Am Freitag, 15. Mai, wird der Internationale Tag der Familie begangen. In der Hohenstaufenstadt unterstützt das Lokale Bündnis für Familie Göppingen die Familien mit vielen konkreten Angeboten.
Der Internationale Tag der Familie möchte auf die Bedeutung der Familie für unsere Gesellschaft aufmerksam machen und auf diese Weise die öffentliche Wahrnehmung und Unterstützung für Familien stärken. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 verfolgt das Lokale Bündnis für Familie dieses Ziel. Von Familien mit Kindern bis zu den Seniorinnen und Senioren profitieren alle Altersgruppen nachhaltig von den familienfreundlichen Angeboten. Die Stadt unterstützt diesen bürgerschaftlichen Einsatz mit einem jährlichen Zuschuss und nimmt auch die Geschäftsführung des Bündnisses wahr. Um die konkrete Projektarbeit aktiv und nachhaltig zu fördern, hat sich im Jahr 2008 der gemeinnützige Verein Lokales Bündnis für Familie Göppingen gegründet. Für den Vorsitzenden des Bündnisvereins, Pfarrer i. R. Walter Scheck, hat die Bündnisarbeit mit den Jahren noch an Bedeutung gewonnen: „Ich freue mich, dass wir unsere Projekte immer weiter ausbauen können und die Angebote nach wie vor eine große Akzeptanz bei den Familien erfahren. Die anvisierten Zielgruppen mit ihren speziellen Bedarfen werden erreicht.“
Mittlerweile betreut das Bündnis, das unter der Schirmherrschaft der Ersten Bürgermeisterin Gabriele Zull steht, zahlreiche Projekte. Für Seniorinnen und Senioren mit Unterstützungsbedarf stehen die Seniorenpaten und die Seniorenpaten für Menschen mit beginnender Demenz zur Verfügung. Entsprechend qualifizierte bürgerschaftlich Engagierte möchten durch verlässliche und flankierende Besuche dazu beitragen, dass einsame oder hilfebedürftige beziehungsweise an beginnender Demenz erkrankte Seniorinnen und Senioren möglichst lange ein selbstständiges Leben in ihrem vertrauten Umfeld führen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Mit Unterstützung der Projektgruppe „Familienpatenschaften“ begleiten engagierte Frauen und Männer allein lebende Menschen und Familien in schwierigen Lebensphasen. Als ein Ergebnis des „Runden Tisch Asyl“ im Rathaus, den die Bürgerstiftung Göppingen initiiert hat, werden ausgebildete Familienpaten auf Wunsch zusätzlich zu Willkommenspaten weiter qualifiziert, die Asylbewerbern in Fragen des Alltags Unterstützung anbieten. Mit allen Patenprojekten nimmt das Bündnis eine Vorreiterrolle für den gesamten Landkreis ein.
Bereits zum fünften Mal wird am 10. April 2016 die Göppinger Familienmesse in der Stadthalle ihre Tore öffnen. Hier finden Familien bei freiem Eintritt ein großes Angebot an Informationen rund um das Thema Familie vor und sie können gemeinsam spielen und Aktivitäten entwickeln. An Elternabenden für türkische, italienische und griechische Eltern führte die Projektgruppe „Interkulturelle Elternarbeit“ Informationsveranstaltungen zu den Möglichkeiten des baden-württembergischen Schulsystems, des Spracherwerbs und der Sprachförderung durch. Aktuell werden in diesem Rahmen Informationen rund um das Thema des Übergangs von der Schule in den Beruf angeboten und in Kooperation mit der IHK ein Konzept für Ausbildungspaten entwickelt. Um die Familienfreundlichkeit und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Unternehmen zu fördern, hat die Projektgruppe „Familienfreundliche Betriebe“ in den letzten Jahren in Kooperation mit der landkreisweiten Ideenwerkstatt „Beruf und Familie“ und der NWZ den Familienpreis „Fit für Familie“ für besonders familienfreundliche Vereine, Kommunen und Unternehmen vergeben. Für dieses Jahr ist eine Veranstaltung zum Thema „Familienfreundlichkeit in der Altenpflege“ in Planung. Mit dem Projekt „Eltern(S)pass“ werden Eltern für die Teilnahme an bestimmten Bildungsangeboten zur Stärkung der Erziehungskompetenz interessante Erlebnisse für die gemeinsame Familienfreizeit angeboten. Die Projektgruppe „Wir lesen vor“ organisiert bereits seit vielen Jahren in Kooperation mit der Stadtbibliothek den jährlich stattfindenden gleichnamigen bundesweiten Aktionstag, der in Schulen und Kindertageseinrichtungen Vorlesungen mit bekannten Persönlichkeiten anbietet. Die Projektgruppe „Mahlzeit für Kinder“ bietet in Kooperation mit dem Arbeitskreis Soziales der Lokalen Agenda 21 in den Räumlichkeiten der SOS-Kinder- und Jugendhilfen für Kinder und Jugendliche vor allem aus von Armut betroffenen Familien ein kostenloses Mittagessen an, das sich ausschließlich über Spendengelder finanziert. Weitere Informationen erteilt Ralf Mühlich, Referat Bürgerangebote und Soziales der Stadt Göppingen, Pfarrstraße 11, Telefon 07161 650-353, E-Mail RMuehlich@goeppingen.de.
PM
