Am Montag hat der Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) den flächenmäßig größten Göppinger Stadtbezirk Bartenbach besucht. Neben einem Gespräch mit Bezirksamtsleiter Frank Muschalla standen auch ein Besuch des Ausbildungszentrums der Säge- und Holzindustrie sowie eines Bio-Bauernhofes auf dem Programm. „Ich freue mich, dass ich als Abgeordneter bei der Städtebauförderung zur Sanierung der Ortsmitte wie auch bei der besseren Bezuschussung von Blockschülern behilflich sein konnte“, so Hofelich mit Blick auf seine Begegnungen vor Ort.
Einen langen Vormittag hatte sich Peter Hofelich Zeit genommen, um „nahe bei den Bürgerinnen und Bürgern deren Anliegen aufmerksam zuzuhören und Landespolitik zu vermitteln.“ Dabei begleitete ihn auch Bezirksbeirat Friedemann Messer. Bei dem Gespräch mit Bezirksamtsleiter Frank Muschalla wurde rasch deutlich, wie bedeutsam die Sanierung der Ortsmitte für Bartenbach war, die nicht zuletzt auch dem Einzelhandel vor Ort zugutegekommen sei. Dennoch bleibe der Bezirk „weiterhin stark geprägt durch den Verkehr“, betonte Amtsleiter Muschalla und verwies auf den andauernden Lkw- und Schleichverkehr durch den Ort – auch Umleitungen und Baustellen seien mitunter eine Belastung. Erfreulich sei dagegen, dass mit zwei Kindergärten und der mehrzügigen Grundschule die Betreuungssituation gut sei. „Die stabilen Zahlen sind ein gutes Zeichen, dass die Landesdevise ‚Kurze Beine – kurze Wege‘ in Bartenbach funktioniert“, so Hofelich. Auch die ÖPNV-Anbindung sowie Digitalisierung und die Erschließung von Bauplätzen waren Gesprächsthemen.
Die anschließende Führung durch das Ausbildungszentrum der Säge- und Holzindustrie stand dann ganz im Zeichen des Werkstoffes Holz. Der Schulleiter der Gewerblichen Schule Göppingen, Jürgen Wittlinger, führte mit seinen Kollegen durch die Fachschule, die Nachwuchs aus dem gesamten Südwesten ausbildet. Dabei zeigten angehende Holzbearbeitungsmechaniker ihr Können bei digitalen Automatisierungsprogrammen und beim Bearbeiten von großen Holzstämmen. Peter Hofelich unterstrich in diesem Zusammenhang vor allem die Bedeutung der dualen Ausbildung und zeigte sich beeindruckt von den motivierten Azubis und den modernen Maschinen – für die Blockschüler habe sich die Umsetzung der fast vollständigen Übernahme ihrer Unterbringungskosten, wie Hofelich seit langem gefordert hatte, als enorme Erleichterung erwiesen. „Das war ein großer Erfolg für die Blockschüler am Standort Göppingen“, meinte der Abgeordnete. Trotz besserer Bezuschussung sieht sich die Fachschule mit sinkenden Schülerzahlen konfrontiert – auch Meister-Kurse kommen immer seltener zustande. Peter Hofelich machte in diesem Zusammenhang deutlich, „dass die duale Ausbildung nicht an Attraktivität verlieren darf.“ Umso erfreulicher sei es, dass trotz einer kleineren Zahl an Sägewerken noch immer zwei Klassen an der Sägeschule zustande kommen.
Beim Bio-Bauernhof Bidlingmaier informierte sich Hofelich dann über die Belange der ökologischen Landwirtschaft. Dabei führte Otto Bidlingmaier über die aktuellen Anbauflächen und gab Einblicke in die Welt der Tomaten und Paprikas, die im Sommerhalbjahr im eigenen Gewächshaus unter den Maßgaben des Bioland-Verbundes angebaut werden, während auf den Feldern im Freien Kohl und Salate wachsen. „Die konventionelle und ökologische Landwirtschaft ist ein prägender Faktor für unseren Wahlkreis“, unterstrich Peter Hofelich hinsichtlich der vielen landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis.
Foto: v.l.n.r. Bezirksbeirat Friedemann Messer, MdL Peter Hofelich, Bezirksamtsleiter Frank Muschalla
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