Mitte Fils-Treffen der SPD-Fraktionen: „Mehr günstiger Wohnraum und flächensparende Bebauung geht zusammen“

„Es darf keinen unüberbrückbaren Gegensatz zwischen mehr Wohnraum einerseits und sorgsamem Umgang mit Naturräumen andererseits geben. ‚Sozial‘ und ‚ökologisch‘ sind für fortschrittliche Politik keine Gegensätze. Wir als SPD-Kommunalpolitiker setzen uns in unseren Gemeinden erfolgreich dafür ein, daß wir innerörtlich Baulücken nutzen, die Kommunen nach innen entwickeln, an den Ortsrändern maßvoll erweitern, keine Großbaugebiete planen und die Grünzäsuren zwischen unseren Gemeinden wahren“, so die SPD-Fraktionsvorsitzenden von Eislingen, Salach und Süßen, Peter Ritz, Werner Staudenmayer und Udo Rössler, beim jüngsten regelmäßigen Mitte Fils-Treffen der Fraktionen. Die kommunale SPD bezieht damit klar  Position zu jüngst aufgekommenen Diskussionen um hohen Flächenverbrauch im Filstal. Mehr Wohnungen müssen möglich sein.

Es war ein Stammtisch, der die drei Fraktionen auch außerhalb des üblichen gemeinsamen Herbst-Termins im Salacher ‚Glashaus‘ zusammen brachte. Gemeinsame Themen gab es genug: neben dem kostengünstigen Wohnungsbau, der in allen drei Kommunen nach jahrelangem Drängen der SPD in Fahrt kommt,  waren dies vor allem der Ausbau der Kinderbetreuung, die Digitalisierung der Schulen, der öffentliche Nahverkehr und die Flußgestaltung entlang der Fils. MdL Peter Hofelich hatte dazu nicht nur die Förderung des Landes dargestellt, sondern auch festgehalten, dass „im Landkreis Göppingen durch konservative Beharrung viel wertvolle Zeit vergeudet wurde“.  Interessant, dass neue Initiativen an der mittleren Fils sprießen: ein Mehrgenerationenhaus in Eislingen an der Lutherkirche, die vorbildliche Kultur- und Mehrzweckhalle in Süßen, die endlich voran kommende Revitalisierung des Schachenmayr-Areals für Kleingewerbe und Wohnungen in Salach. Erhebliche Erwartungen gibt es an den Kreistag: Beim Nahverkehrsplan gelte es, die Interessen von Schülern und Pendlern zusammen zu bringen, so Udo Rössler, die Busverbindung zum Klinikum Eichert sei „ein Unding“, meinte GR Ute Schäfer, und die Schienenverbindung im Halbstundentakt von Stuttgart bis Süßen sei für ihn noch längst nicht das letzte Wort, so Peter Hofelich. Da seien in den Stoßzeiten künftig auch 20 Minuten denkbar. „Die gerne beschworene S-Bahnqualität ist jedenfalls mehr“.

PM Peter Hofelich

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