Auf dem 45. Bezirkstag der Jungen Union (JU) Nordwürttemberg, welcher am 7. und 8. April in Neresheim im Ostalbkreis, stattfand, wurde die Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Göppingen Sonja Grässle (24) aus Heiningen mit knapp 97 Prozent als Pressesprecherin des mitgliederstärksten JU Bezirksverbands in Baden-Württemberg wiedergewählt. Auch Stefan Baumhauer (31) aus Donzdorf, stellvertretender Kreisvorsitzender der JU Göppingen, wurde als Beisitzer im Bezirksvorstand bestätigt und damit sind wieder zwei Göppinger im Bezirksvorstand dabei.
Der Bezirksvorsitzende Dominik Martin (28) aus Lauda-Königshofen wurde von den über 130 Delegierten aus 12 Kreisverbänden mit 95,80 Prozent erneut zum Bezirksvorsitzenden gewählt. Dominik Martin ging in seiner Rede besonders auf den konservativen Anspruch der Partei ein: „Konservativ zu sein, heißt nicht frauenfeindlich oder rückschrittlich zu sein. Konservativ zu sein, heißt fortschrittlich zu sein! Wir machen Politik für die Zukunft, so auch mit unseren Forderungen zu Digitalisierung. Neben dem dringenden Ausbau von Glasfasernetzen, müssen sich beispielsweise auch Unternehmen umstrukturieren und Arbeitszeiten anpassen.“
Sonja Grässle möchte sich als Pressereferentin des Bezirksverband Nordwürttemberg weiter für eine klare Positionierung stark machen. Die JU Nordwürttemberg fasste den Beschluss, sich für das am Karfreitag bestehende Tanzverbot einzusetzen. Der JU Kreisverband Göppingen hatte dazu über Ostern zu einer Facebook-Umfrage aufgerufen, bei der eine große Mehrheit für die Beibehaltung des Tanzverbots stimmte. „Auch wenn wir in einer Gesellschaft religiöser Vielfalt leben, sollen christliche Traditionen wie das Tanzverbot an Karfreitag bestehen bleiben. Am Karfreitag stehen Ruhe und Besinnung im Mittelpunkt und gehören zu diesem Tag absolut dazu“, so die JU-Kreisvorsitzende Sonja Grässle.
Stefan Baumhauer unterstützt den Bezirksvorstand als Beisitzer und hat auch den Leitantrag „Gesellschaft 4.0“ mitverfasst: „Wichtig ist vor allem eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung sowie eine stärkere Mitarbeiterbindung der Unternehmen. Flexibel zu arbeiten heißt für uns, die Aufhebung der starren 10-Stunden-Begrenzung sowie die Aussetzung der 11-Stunden-Regel, falls beispielsweise im Homeoffice gearbeitet wird.“
Guido Wolf MdL, Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg, betonte bei seiner Rede auf dem Bezirkstag ebenfalls die „Gesellschaft voller Chancen“, welche sich durch Digitalisierung ergeben. Dafür notwendig sei beispielsweise auch ein Informatikunterricht für alle Schülerinnen und Schüler. Zudem solle die CDU „konservativ-patriotische Positionen beziehen“, um für die Sicherheit Deutschlands und in Europa zu sorgen. „In dem Europäischen Strafregister sollen daher auch Straftaten von Bürgern aus nicht EU-Staaten aufgenommen werden, um über Menschen, die nach Europa und nach Deutschland kommen, Bescheid zu wissen.“
Steffen Bilger MdB, Bezirksvorsitzender der CDU Nordwürttemberg und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sprach ebenfalls zu den anwesenden JUlern: „Dieselfahrverbote sind nicht in unserem Sinne und daher müssen EU-Vorgaben gut überlegt sein. In Stuttgart und Umgebung hängt eben viel zu viel von der Automobilindustrie ab, als dass Verbote unterstützt werden können.“
Europa war das zweite große Hauptthema des JU Bezirkstages. Rainer Wieland MdEP, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, war Hauptredner am zweiten Tag des Bezirkstags und stellte in seiner Rede den Menschen in Mittelpunkt: „Als CDU sind wir liberal, sozial und national und müssen dadurch zur Erneuerung beitragen. Wir müssen in der Fläche attraktiv werden, daher weniger mit Verboten kommen, sondern positive Anreize schaffen, wie auch die Förderung von Start-up Unternehmen in ganz Baden-Württemberg vorantreiben. Für die junge Generation ist Europa besonders wichtig und offene Grenzen sind dabei der Schlüssel.“
Foto: Delegierte des JU Kreisverbandes Göppingen auf 45. Bezirkstag der JU NW_Sonja Grässle, Stefan Baumhauer, Simone Grässle, Vincent Krapf, Tabea Riek, Simon Weißenfels
PM