Die Zukunft unserer Landwirtschaft – (K)ein stummer Frühling auf der Schwäbischen Alb!

Über die Zusammenhänge zwischen Artenvielfalt, Agrarindustrie, der Not bäuerlicher Betriebe und nachhaltige EU-Politik spricht die Europa-Abgeordneten der Grünen, Maria Heubuch,

am Montag, 9. April,um 20 Uhr 

im „Alten Schulhaus“ in Bad Boll, Kirchplatz 6 .

Die Grüne Europa-Politikerin, die auf Einladung des Kreisverbands Bündnis 90/Die Grünen Göppingen nach Bad Boll kommt, warnt in ihrem Impulsreferat vor einem stummer Frühling auf der Schwäbischen Alb und im Filstal. Anschließend sind alle Mitglieder, Interessierten, Bäuerinnen und Bauern genauso wie Verbraucherinnen und Verbraucher eingeladen, mit der EU-Abgeordneten zu diskutieren.

Zu Beginn des Abends beleuchtet Maria Heubuch die dramatische Lage der Landwirtschaft. Ein entfesselter, spekulativer Bodenmarkt, Aufkäufe ganzer landwirtschaftlicher Betriebe durch Kapitalanleger und eine verzerrende Strukturpolitik stellen in vielen Regionen Europas eine vielfältige, solide und nachhaltige bäuerliche Landwirtschaftsstruktur in Frage. Agrarindustrielle Erzeugung in immer größeren landwirtschaftlichen Strukturen bedroht die Artenvielfalt, das Grundwasser und auch die sozialen Strukturen in unseren ländlichen Räumen. Dies ist auch das Ergebnis der verfehlten Agrarpolitik der EU. Bisher gehen 80 Prozent der EU-Förderung an nur 20 Prozent der Betriebe. Maria Heubuch kämpft im EU-Parlament in Brüssel und Straßburg für eine Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik (GAP). In den Fokus rücken will die Agrarpolitikerin den Erhalt bäuerlicher Betriebe und damit auch den Schutz der Arten. Die laufende Förderperiode endet 2020. Ab 2021 wird gemeinsame Agrarpolitik (GAP) neu ausgerichtet. „Wir müssen Vielfalt schaffen auf allen Ebenen“, fordert Maria Heubuch.

PM

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