Pünktlich mit Beginn der Bewerbungsfrist wird Birenbachs Bürgermeister Frank Ansorge seine Bewerbung für eine zweite Amtszeit abgeben. Wahltermin ist der 17. Juni 2018.
Schon im Laufe der Woche hat sich Ansorge mit einem Brief an die Birenbacher Bevölkerung gewandt. Darin blickt Ansorge selbstkritisch zurück, betont aber auch die Erfolge, welche Gemeinderat, Bevölkerung und Bürgermeister gemeinsam erzielt haben. „Die ersten Amtsjahre waren ganz sicher keine Herrenjahre, sie waren eher Lehrjahre“, räumt Frank Ansorge ein. Für ihn als Quereinsteiger seien die Fußstapfen von Klaus Heiniger groß gewesen. „Es gab viel zu lernen, Strukturen zu verstehen sowie Kontakte und Netzwerke zu knüpfen“, erläutert Ansorge. Dennoch habe man Einiges bewegt bekommen. Beispielsweise die Sanierung der Hauptstraße, die Erweiterung des Kinderhauses mit dem Ausbau der Kleinkindbetreuung, die Erschließung der Bauabschnitte II und III im Baugebiet Geißberg, sowie die Gestaltung der Grünen Mitte. „Gerade die Grüne Mitte gibt dem Ortszentrum einen offenen und kommunikativen Kern für Begegnung, Spiel und Spaß zwischen allen Generationen“, ist Ansorge überzeugt.
Um manche Entscheidung habe man im Gemeinderat offen und kritisch gerungen, erinnert der Birenbacher Bürgermeister. Betrachte man es vom Ergebnis her, so sei er sehr dankbar für seinen streitbaren Gemeinderat, denn „unsere Entscheidungen haben sich doch ganz überwiegend als richtig herausgestellt.“
Rückblickend sei es falsch gewesen in Bad Ditzenbach zu kandidieren, sagt Ansorge selbstkritisch und fügt hinzu: „Umso mehr weiß ich heute, dass ich meine verbleibenden Berufsjahre in Birenbach gestalten möchte. Die Perspektive, Gemeindeentwicklung über einen längeren Zeitraum zu betreiben und dabei sichtbare Erfolge zu erzielen, ist für mich wichtiger, als einen Schritt auf der Karriereleiter zu tun. Mittlerweile fühle ich mich fachlich gut aufgestellt. Ich konnte mir wertvolle Netzwerke im Landkreis und der Region aufbauen, von denen die Gemeinde profitiert.“
Die aktuellen Projekte forderten ihn, die Arbeit mache aber auch viel Freude und trage Früchte, so Ansorge. Bei der Nahversorgung mit einem Netto-Markt oder der Sanierung mit lärmminderndem Asphalt und Verkehrsberuhigung auf der B297 seien gute Lösungen gefunden, die nun zeitnah und kontinuierlich umgesetzt werden müssen. Hier sei man mitten im Prozess. Für die kommende Amtszeit möchte Ansorge den Schwerpunkt unter anderem auf die Entwicklung von Bauflächen legen. Die Grundschulkinderbetreuung will er an aktuelle Bedarfe anpassen, sowie die Neugestaltung eines Teils des Friedhofes angehen. Nach dem Wegfall der Apotheke sei die Versorgung mit Medikamenten und die medizinische Versorgung insgesamt ein weiteres wichtiges Zukunftsthema.
Im Einzelnen möchte Ansorge auf die Themen noch in einer Broschüre eingehen, die er persönlich in den kommenden Wochen an jede Haustüre bringen wird. Ab Mitte April ist diese auch unter www.frank-ansorge.de zu finden. Außerdem hat Ansorge schon Termine für Gespräche und Begegnungen festgelegt:
- Donnerstag, 19. April 2018, 19:00 Uhr, Bürgergespräch in der Vereinsgaststätte des TV Birenbach
- Sonntag, 22. April 2018, 14:30 Uhr, Lokalderby TV Birenbach gegen Hohenstaufen – Anpfiff 15:00 Uhr
- Donnerstag, 26. April 2018, 19:00 Uhr, Bürgergespräch im Ratscafe
- Dienstag, 08. Mai 2018, 19:00 Uhr, Ortsrundgang mit der Bevölkerung, Treffpunkt am Marktplatz vor dem Rathaus
- Freitag, 08. Juni 2018, 19:00 Uhr, Boule Turnier in der „Grünen Mitte“
- Ab 26. Mai 2018, jeden Samstag von 08:00 bis 10:00 Uhr, Gespräche bei der Bäckerei Kauderer in der Hauptstraße
PM