Der Gemeindeverband der CDU im Raum Bad Boll begrüßt den neuen Nahverkehrsplan ausdrücklich. „Einen Halbstundentakt von Bad Boll nach Göppingen ist in der heutigen Zeit mehr als überfällig, so Rainer Staib.
Der Fraktionssprecher im Gemeinderat und Verbandsvorsitzende der CDU im Bad Boller Raum ist sich sicher, dass dadurch die Attraktivität des Ortes deutlich aufgewertet werde. Es müsse jetzt nur darauf geachtet werden, dass auch alle Haltestellen mit dieser Taktung angefahren werden – auch der Teilort Eckwälden, stellt Staib klar. Die möglichen Verbesserungen im Nahverkehrsplan wurden in einer der letzten Gemeinderatssitzungen diskutiert.
„Ein grundsätzlicher Zeitkorridor zwischen 5 und 23 Uhr kommt sowohl Berufspendlern, als auch Freizeitnutzern zu Gute.“ Was jetzt noch das Tüpfelchen auf dem i wäre, eine direkte Anbindung an den Nachbarlandkreis Esslingen. Ob dies allein durch eine Vollmitgliedschaft in den Stuttgarter Verkehrsverbund (VVS) erreicht werde, ist sich der Gemeinderat nicht sicher. Darum müsse oberstes Ziel von Kreis und Gemeinde sein – unabhängig von einer Vollmitgliedschaft – den Nahverkehr so zu organisieren, dass es seinen Bürgern und Nutzern auch gerecht werde, so Staib.
Auch müsse eine unmittelbare Anbindung an den Schienenverkehr gewährleistet sein. „Nach einer Ankunft in Göppingen noch 30 Minuten auf den Zug warten zu müssen, weil dieser gerade raus ist, darf dann nicht sein“, ist sich Staib sicher. Ein guter Nahverkehrsplan zeichne sich erst durch seine gute Vertaktung und Anbindung aus.
In jedem Fall dürfte eine Vollmitgliedschaft nicht dazu führen, dass aus Kostengründen am eigenen Nahverkehrsplan gespart würde, so Staib. Ticketpreise müssen in jedem Fall günstiger werden. Vier Euro von Bad Boll nach Göppingen für eine einfache Fahrt ist einfach zu teuer! Zudem gäbe es bei Filsland – aber auch im VVS – keinen Seniorentarif bei Einzelfahrscheinen. Auch darüber durfte nachgedacht werden. Nicht jeder wolle sich mit einem Monats- oder Jahresabo binden, nur um eine Ersparnis zu bekommen. Dies müsse auch für Einzelfahrscheine gelten, appelliert Staib an beide Unternehmen.
PM