Peter Hofelich beklagt grünes Irrlichtern beim Schulversuch „Grundschule ohne Noten“ in Göppingen

Der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) kritisiert das widersprüchliche Verhalten der Grünen bei der Beendigung des Schulversuches „Grundschule ohne Noten“. Davon ist auch die Walther-Hensel-Schule in Göppingen betroffen. Obwohl viele Grüne öffentlichkeitswirksam wie in Göppingen eine Neuauflage des Versuchs fordern, blockieren sie im Landtag alle Bemühungen. Dies erbrachte die jüngste Sitzung des Schulausschusses, wo die SPD entsprechende Anträge eingebracht hatte. „Grün-schwarze Koalitionsdisziplin geht vor sachgerechter Lösung. Damit sind die Grünen wortbrüchig gegenüber all den Schülern, Eltern und Lehrern, die sich eine Evaluation und Neuauflage wünschen“, beklagt Hofelich. „Im Wahlkreis Göppingen stehen sie mit abgeschnittenen Hosen da!“

Seit das Kultusministerium vor einigen Wochen angekündigt hat, den Schulversuch „Grundschule ohne Noten“ zu beenden, fordert die Landtags-SPD eine Auswertung und Weiterführung des Versuches. Auch neun von zehn Modellschulen haben sich dafür ausgesprochen. Zuletzt haben sich gar viele Grünen-Abgeordnete für eine Neuauflage stark gemacht – so auch in Göppingen. Im Landtag verhindern sie dagegen alle Bemühungen, den Schulversuch auszuwerten oder weiterzuführen. „Wer im Schulausschuss sowohl gegen eine Evaluation als auch gegen eine Fortführung des Projektes stimmt, in aller Öffentlichkeit aber genau das Gegenteil fordert, nimmt seine Verantwortung für die Schüler, Lehrer und Eltern vor Ort nicht wahr“, so Hofelich mit Blick auf die positiven Erfahrungen des Schulversuches an der Walther-Hensel-Schule und andernorts. „Offensichtlich sind die betroffenen Schulen anderer Meinung als Kultusministerin Eisenmann und die Landtags-Grünen, die sich in der grün-schwarzen Koalition nicht im Interesse der Göppinger Modellschule durchsetzen konnten.“

Zumindest für eine Auswertung des Schulversuches hätten die Grünen im Interesse der Betroffenen stimmen können, meint Peter Hofelich und verweist auf den eindeutigen Wunsch vieler Modellschulen. „Es spricht nichts dagegen, die Schulleitungen, Eltern, Lehrkräfte und Schüler zu ihren Erfahrungen zu befragen. Es müssen ja nicht gleich alle Grundschulen auf Noten verzichten und die Schüler müssen wissen, wo sie mit ihrer Leistung stehen. Den Schulversuch aber einfach zu begraben und zugleich vor Ort vollmundig das genaue Gegenteil zu erklären, ist schlechter Stil und wird der Erwartung der Modellschulen nicht gerecht. Bildungspolitisch haben sich die Grünen offenbar ziemlich aufgegeben – nicht nur in dieser Sache“, konstatiert der Abgeordnete.

PM

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