Mit Blick auf die aktuelle Debatte um die zunehmende Respektlosigkeit und teilweise gar Gewalt gegen Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und Polizeibeamte zeigt sich der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) besorgt über eine zunehmende Verrohung der Täter und Gleichgültigkeit der Öffentlichkeit.
„Solchen verbalen und immer öfter auch körperlichen Angriffen gegen engagierte Bürger, die sich beruflich, nicht selten aber auch ehrenamtlich für ihre Mitmenschen einsetzen, müssen wir entschieden entgegentreten“, betont Peter Hofelich. Wer sich beruflich oder im Ehrenamt bei den Diensten engagiert, müsse ganz besonders gegen verbale Gewalt und physische Attacken geschützt werden. Das neue Ausmaß der zuletzt immer aggressiveren und häufigeren Gewalttaten sei ein Warnsignal und zugleich ein Appell, die gesellschaftliche Rolle der Rettungskräfte hervorzuheben. Hofelich: „Wer Sanitäter, Feuerwehrleute oder Polizisten angreift, der macht sich doppelt schuldig. Denn darunter leiden auch die Menschen, denen die Retter nur verspätet oder nicht bestmöglich helfen können.“
Es sei ein wichtiges Zeichen, dass die Strafen bei Gewalt gegen Rettungskräfte im vergangenen Jahr auch auf Druck der SPD erhöht wurden. Dennoch müsse das Thema weiter auf der politischen Tagesordnung bleiben. „Zur gesellschaftlichen Wertschätzung gehört es auch, das zumeist ehrenamtliche Engagement vieler Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Land besser zu unterstützen. Angesichts einer deutlichen Erhöhung der Einsatzzahlen und massiven gesellschaftlichen Veränderungen kann die Struktur der freiwilligen Feuerwehren vor Ort nur durch ein starkes Ehrenamt gesichert werden“, unterstreicht Hofelich mit Blick auf die fast ausschließlich ehrenamtlich engagierten Feuerwehrangehörigen im Land. Dazu gehöre auch, die Feuerwehren am Steuer-Plus teilhaben zu lassen und deren finanzielle Förderung zu erhöhen.
PM