Seit der Öffnung des Café Asyl im Jahr 2015 ist der Besuch des Weihnachtsmanns ein fester Bestandteil im Jahreskalender der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer, die für ihre Schützlinge die weihnachtliche Feier im Gemeindezentrum St. Markus organisieren. Fröhliche Kinder waren der Lohn für die weite Reise, die der bärtige Weihnachtsmann auf sich genommen hatte.
Liebevoll geschmückt präsentierte sich das Café Asyl im Saal des Gemeindezentrums St. Markus. Viele Stunden haben die ehrenamtlichen Betreuer im Vorfeld gebastelt und vorbereitet, um für eine weihnachtliche Stimmung und für kleine Geschenk zu sorgen.
Die großen und kleinen Besucher unterschiedlichen Alters und bunt gemischter Nationalität wurden nicht enttäuscht. Nicht nur viele Flüchtlingsfamilien aus den Gemeinschaftsunterkünften besuchten die Feier, sondern auch Familien, die zwischenzeitlich eine eigene Wohnung gefunden haben, folgten der Einladung. Bei Kaffee, Tee, Saft und weihnachtlichem Gebäck wurden Erfahrungen und Neuigkeiten zwischen den über 80 Besucherinnen und Besuchern ausgetauscht. Auch zahlreiche Unterstützer der Eislinger Flüchtlingsarbeit und Bürger aus Eislingen mischten sich unter die Gäste.
Gegen 16:00 Uhr war es so weit. Der Weihnachtsmann beendete seine lange Reise und betrat den Saal. Mit Liedbeiträgen, vorgetragen von den kleinsten Besuchern, wurde ihm als Überraschung ein musikalischer Empfang bereitet. Da mittlerweile zahlreiche Flüchtlingskinder einen Eislinger Kindergarten besuchen und dort Weihnachtslieder lernen, gelang der Chorbeitrag auch ohne große Proben. Gespannt warteten die Kinder und Jugendlichen auf die Bescherung. Für jeden hatte der Weihnachtsmann eine Kleinigkeit dabei. Ohne Drängelei warten die Kinder, bis sie an der Reihe waren und ihr Geschenk erhielten.
Als Dankeschön ließen es sich die Kinder und Jugendlichen nicht nehmen, dem Weihnachtsmann ein spontanes Ständchen zu singen.
„Die Weihnachtsfeier war sicher wieder für viele der Flüchtlingsfamilien ein Höhepunkt zum Jahresende“, freut sich der Integrationsbeauftragte der Stadt, Bernd Letzel. „Nicht nur die vielen Besucher freuen mich, sondern auch, dass es nach wie vor in Eislingen zahlreiche ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer der Flüchtlingsarbeit gibt. Sie leisten in ihrer Freizeit sehr viel, um den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, sich hier in Eislingen einzuleben. Ich bedanke mich auf diesem Wege für das große Engagement und die tolle Zusammenarbeit und freue mich auf die künftigen gemeinsamen Aktivitäten“, so Letzel.
Dass die Arbeit der ehrenamtlichen Betreuer von Erfolg gekrönt ist, kann man auch an den sinkenden Besucherzahlen im Café Asyl erkennen, bilanziert der Integrationsbeauftragte. Viele der Kinder und Jugendlichen sind zwischenzeitlich im Kindergarten oder in der Schule. Die Erwachsenen besuchen einen Deutschkurs oder gehen einer Beschäftigung nach.
TERMININFO CAFÉ ASYL:
Das Café Asyl macht während der Weihnachtsferien Winterpause. Das nächste Café Asyl findet am Dienstag, dem 9. Januar 2018 im Jugendhaus Talx von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt.
Foto (Bildquelle: Stadt Eislingen)