„Sonneareal“ – Gemeinderat Wäschenbeuren erwartet von Testentwürfen wichtige Erkenntnisse

 

Alles andere als einladend wirkt derzeit das ehemalige Gasthaus „Sonne“ auf die nähere Umgebung. Hinzu kommt noch die unmittelbare Nähe zum Marktplatz. Um hier mittelfristig eine nachhaltige städtebauliche Aufwertung zu bewirken, hat die Gemeinde das Anwesen vor ca. 2 Jahren erworben. Dieses grenzt auch noch an das gemeindeeigene Mietwohngebäude Hetzengasse 4 an. Die im Gemeindeeigentum befindliche Fläche umfasst ca. 1.700 m². Nach eingehender Beratung neigt der Gemeinderat zur Neubebauung. Noch offen ist, ob auch das Anwesen Hetzengasse 4 der Spitzhacke zum Opfer fallen soll. Die Substanz des Gebäudes ist zwar nicht schlecht. Das Problem stellt aber der viel zu enge Treppenaufgang dar. Bei einem Erhalt des Gebäudes müsste jedenfalls dieses Problem gelöst werden.

Gasthaus SonneUrsprünglich waren im Zusammenhang mit dem Nutzungskonzept des Gesamtareals auch Arztpraxen im Gespräch, die hier hätten integriert werden sollen. Diese Planungsidee ist aber nicht mehr aktuell. Der Schwerpunkt der Nutzung wird der Bau von Wohnungen sein. Hier sehen Gemeinderat und Verwaltung ein erhebliches Defizit. Aber auch die Ausweisung von Büroflächen oder Praxen im gesundheitlichen Bereich werden in Erwägung gezogen. Ein großflächiges öffentliches Parkierungsangebot soll die Attraktivität im Herzen der Gemeinde erhöhen.

Gemeinderat und Verwaltung streben an, dass ein solventer Bauträger das Projekt in die Hand nimmt. Das Interesse soll nun durch sogenannte „Testentwürfe“ von 3 namhaften Architekturbüros bewirkt werden. Bereits vor den Sommerferien erwarten Gemeinderat und Gemeindeverwaltung greifende Ergebnisse. Die Verantwortlichen der Gemeinde sind davon überzeugt, dass die Kommune als Investorin selbst Geld in die Hand nehmen muss, damit das Projekt zustande kommt. Die mittelfristige Finanzplanung sieht hierfür 1,5 Millionen € vor bei Gesamtkosten von möglicherweise 4 Millionen €. Diesen Weg ist Wäschenbeuren auch bei der Entwicklung der Ortskernbebauung vor über 15 Jahren gegangen.

Je mehr Informationen und Fakten vor der Planungsphase vorliegen, umso einfacher ist es für die Planer gute Ideen zu entwickeln. Insbesondere gewerbliche Interessenten werden gebeten, ihr Interesse der Gemeindeverwaltung vorzutragen. Ansprechpartner ist Bürgermeister Karl Vesenmaier, Tel. 92655-10.

Foto: Planung im Gespräch mit dem Planungsausschuss des Gemeinderats

 

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