Zum Tag der Freien Schulen hat der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) vor kurzem das Diakonische Institut für soziale Berufe besucht. Bei dem Gespräch mit rund 30 angehenden Altenpflegerinnen und Altenpflegern sowie der Schulleitung standen die Belange der jungen Menschen im Mittelpunkt. Dabei formulierten Azubis unter anderem die Frage nach einem besseren Gehalt, besserem ÖPNV, günstigen Kinderbetreuungsangeboten und der eigenen Versorgung im Alter.
Beim landesweiten Tag der Freien Schulen luden die Privatschulen auch in diesem Jahr unter dem Motto „Schenken Sie uns eine Stunde Ihrer Zeit“ Politiker ein, gemeinsam eine Schulstunde zu gestalten – und in der persönlichen Begegnung die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler kennenzulernen. „Wir brauchen in der Gesellschaft Respekt und Anerkennung für soziale Berufe. Auch deshalb habe ich gerne und ganz bewusst das Diakonische Institut in Göppingen besucht“, so Hofelich. Dass die freien Schulen seit kurzem vom Land, auch auf Betreiben der SPD, besser finanziert werden, sei ein gutes Zeichen. „Die jungen Erwachsenen, mit denen ich gesprochen habe, bewegen allerdings auch ganz alltägliche Fragen wie die teuren und umständlichen ÖPNV-Angebote und die eigene Zukunftsperspektive im Beruf“, sagte der Abgeordnete. Umso wichtiger sei es deshalb, über diese und weitere Themen ins Gespräch zu kommen und politisch Lösungen anzubieten. Auch für die Schüler und Lehrer des Instituts war der Besuch eine willkommene Gelegenheit, über ihre Ausbildung zu berichten. Denn dort stehen mit der „generalistischen“ Ausbildung für die Pflegeberufe Veränderungen an. „Wir fanden den Besuch sehr gelungen und uns gefiel, dass die Sorgen und Nöte der Azubis ernstgenommen wurden“, meinte Schulleiterin Birte Friedhofer.
Peter Hofelich nutzte den Tag der Freien Schulen auch, um die bedeutsame Rolle der Privatschulen als „etablierte Partner in unserem Bildungssystem“ wertzuschätzen. Schließlich habe die SPD in der vergangenen Legislatur die Privatschulförderung als Landesaufgabe finanziell ausgebaut – auf bis zu 78 Prozent Kostendeckung im Jahr 2016. Durch die jüngste Neuregelung erfüllte Grün-Schwarz nun die Forderung der Landtags-SPD, eine dauerhafte Kostendeckung von mindestens 80 Prozent festzuschreiben. Hofelich: „Es ist auch in Zukunft wichtig, gegen zu enge finanzielle Schranken und für Förderung in einem vielfältigen Schulsystem einzustehen.“
PM