Blutspender sind Vorbilder
Als beispielhaft für die Allgemeinheit lobte Bürgermeister Jochen Reutter im Rahmen der jährlichen Blutspenderehrung sechs Frauen und Männer aus Hattenhofen. Zusammen mit Matthias Kurz vom DRK-Ortsverband zeichnete Reutter Daniel Hoffmann für zehnmaliges Spenden, Robin Gansloser für 25-maliges Spenden und Monika Doludda sowie Sybille Hagmann für 50-maliges Spenden aus. In Abwesenheit geehrt wurden Fabian Karg für zehnmaliges Spenden und Winfried Seybold für 25-maliges Spenden.
Vertagt: Mangels ausreichender Unterlagen wurde die Beratung eines Bauantrags in der Schillerstraße 9 abgesetzt.
Guter Zweck: Der Erlös beim diesjährigen Straßenfest beträgt 4.261,81 Euro. Von dem Geld kauft die Gemeinde öffentliche Defibrillatoren.
Bürgerservice: Wie bereits berichtet, hat das Bürgerbüro im Rathaus („Theke“) künftig auch Mittwochvormittag geöffnet. Dieser Service kann somit an allen fünf Wochentagen von 8.00 bis 12.00 Uhr angeboten werden. Die Sprechstunden des übrigen Rathausteams bleiben unverändert: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag sowie nach Absprache.
Bundestagswahl abgeschlossen: Die Gemeinde Hattenhofen hat bei der Bundestagswahl alles richtig gemacht. Dies bestätigt Kreiswahlleiter Jochen Heinz vom Landratsamt. Er bedankte sich brieflich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Wahlhelfern, die vor und an der Bundestagswahl aktiv waren.
„Dreitausender bestiegen“: Seit Mittwoch, 14. November, 17.25 Uhr hat Hatten-hofen „endlich“ wieder 3.000 Einwohner. Dies verkündete Hauptamtsleiter Norbert Baar mit einem Schmunzeln.
Verbandspolitik: Das freie Mandat zur Abstimmung in der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbands erhielten die Vertreter der Gemeinde Hatten-hofen. Unter anderem wird es um die Nachhaltigkeitsregion und um das E-Mobilitätskonzept gehen.
Höhere Entschädigung für Ehrenamtliche
Ab Januar 2018 erhalten die Mitglieder des Gemeinderats und andere für die Gemeinde ehrenamtliche Tätige leicht erhöhte Entschädigungssätze. Dies hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Nach 21 Jahren gleichbleibender Sätze hatte das Vorgängergremium in 2013 die Sätze moderat angehoben. Zwischen 2005 und 2007 hatte das damalige Gremium auf 50 Prozent seiner Sätze verzichtet, um neben dem Stellenwegfall in Rathaus und Bauhof ein Zeichen für die Haushaltskonsolidierung zu setzen. Für eine zeitliche Inanspruchnahme von zwei bis fünf Stunden erhalten die Ehrenamtlichen künftig 45 Euro, für eine Inanspruchnahme von fünf bis acht Stunden 55 Euro. Die Eingangssätze von 30 Euro für bis zu zwei Stunden und der Höchstsatz über acht Stunden von 60 Euro bleiben unverändert.
Auch etwas mehr Geld für die Feuerwehr-Aktiven
Auch mehrere Entschädigungssätze für die Mitglieder der Feuerwehr werden ab 2018 angehoben. Dies hat der Gemeinderat einstimmig, ohne Mitwirkung des befangenen Feuerwehrkommandanten, beschlossen. Um die wichtige und körperliche wie psychisch oft belastende Arbeit der Feuerwehrangehörigen Wert zu schätzen und daher besser zu entlohnen – unabhängig von den Sätzen anderer Kommunen – hatte das Vorgängergremium vor vier Jahren die Entschädigungssätze der Feuerwehr nach 23 Jahren teilweise erhöht. Die Arbeit der Feuerwehr sei seitdem nicht einfacher geworden, so Hauptamtsleiter Norbert Baar, und im Unterschied zu anderen Ehrenämtern bei manchen Einsätzen mit Lebensgefahr verbunden. In Abstimmung mit der Feuerwehr wird der Durchschnittssatz für Einsätze von 10 Euro auf 12 Euro je Stunde erhöht, die jährliche pauschale Entschädigung, die seit vielen Jahren bei 40 Euro liegt, steigt auf 50 Euro je aktives Feuerwehrmitglied. Der Feuerwehrkommandant erhält künftig 800 Euro im Jahr.
Haushalt: Gemeindliche Finanzsituation verbessert
Mehr Steuereinnahmen
Die Gemeinde wird dieses Jahr 162.000 Euro mehr einnehmen als geplant. Dies ist die erfreuliche Kern-Aussage des vom Gemeinderat einstimmig beschlossenen Nachtragshaushaltsplans. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt, also der Überschuss für Investitionen, verbessert sich auf 542.000 Euro. Darüber informierte Kämmerin Stefanie Rieger vom Verwaltungsverband. Die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts (laufender Betrieb) betragen 5,75 Millionen Euro, das Volumen des Vermögenshaushalts (Investitionen) beträgt 993.000 Euro. Die Steuersätze für Grundsteuer und Gewerbesteuer bleiben unverändert. Auch wird die Gemeinde weiterhin im allgemeinen Haushalt keine Kredite aufnehmen.
Die Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt resultieren hauptsächlich aus höheren Steuereinnahmen und höheren Zuweisungen vom Land. Die größte Veränderung im investiven Betrieb sind Mehrausgaben von 50.000 Euro aufgrund der Kostenbeteiligung zur Sanierung der Hauptstraße. Die Reparatur des von einem Blitzschlag beschädigten Funktisches der Feuerwehr kostet 9.500 Euro. Eine verbesserte Rauch- und Brandmeldeanlage in der Sillerhalle kostet 15.000 Euro. Für das integrierte Quartierskonzept zur energetischen Sanierung im Bruckwiesen erhält die Gemeinde nachträglich 5.000 Euro. Der Architektenwettbewerb für die beiden Gebäude Ledergasse 2 + 4 hat 7.400 Euro gekostet.
Verwaltungshaushalt erzielt halbe Million Euro Überschuss
Die Zuführungsrate von 542.000 Euro liegt in ihrer Höhe etwa im Mittelfeld der letzten zwanzig Jahre. Die höchste Zuführungsrate erzielte die Gemeinde im Jahr 2007 mit über 1,1 Millionen Euro, während im Jahr 2001 ein Verlust von 174.000 Euro und im „Krisenjahr“ 2005 ein Verlust von 339.000 Euro zu verzeichnen war. Auf allen staatlichen und kommunalen Ebenen beobachtet Bürgermeister Jochen Reutter derzeit eine zufriedenstellende finanzielle Entwicklung. Zusammen mit den diversen Rücklagen hat die Gemeinde Hattenhofen aktuell eine Finanzierungsreserve von rund 1,8 Millionen Euro.
PM