Regionalbahn muss weiterhin bis Geislingen und Ulm fahren

Planungen des Landes, das Zugangebot in Richtung Ulm zu reduzieren, sind für die Stadt nicht akzeptabel und bedeuten erhebliche Nachteile für den Raum Geislingen

Das neue „SPNV-Zielkonzept 2025“ der grün-roten Landesregierung bietet derzeit viel Stoff für Kritik: Sie sieht vor, dass die bislang zwischen Stuttgart – Geislingen und Ulm verkehrende Regionalbahn ab 2025 zum einen nur noch bis Süßen verkehren soll. Aus Sicht der Stadt Geislingen würde dies eine erhebliche Verschlechterung des Zugangebots für das obere Filstal und den Raum Geislingen bedeuten, mit großen Nachteilen für die Pendler aus diesen Städten und Gemeinden sowohl nach Stuttgart als auch nach Ulm. Die Stadt Geislingen begrüßt daher die parteiübergreifende politische Haltung, dass dies keine  gute Lösung darstellt.

Vor diesem Hintergrund ist für OB Frank Dehmer noch weniger verständlich, wie es Diskussionen über einen neu zu schaffenden Bahnhalt in Merklingen geben kann. Zunächst einmal sollte nach Ansicht des Oberbürgermeisters auf bestehenden Bahnverbindungen das Angebot des SPNV verbessert werden. Er kritisiert, dass dies, bei den derzeitigen Planungen des SPNV für die Filstaltrasse, insbesondere zwischen Süßen und Geislingen an der Steige, nicht der Fall sei. Wenn die Planung der Züge nach den Nutzerzahlen ausgelegt werden soll, dann darf man sich nicht wundern, wenn in diesem Fall die Nutzerzahlen zurückgehen. Ein besseres Angebot führt zu verbesserten Nutzerzahlen – im Sinne der Förderung des ÖPNV, auch auf der Schiene, ist eine Verschlechterung des bestehenden Angebots sicher nicht das richtige Zeichen.

 

Angela Kröner

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