Viele Göppinger sind besorgt um unsere Umwelt und ihre Gesundheit. Dies wird deutlich bei der Diskussion über das Müllheizkraftwerk und die Erhöhung der zugelassenen Müllmenge.
Dietrich Burchard, Bundestagskandidat der GRÜNEN im Kreis Göppingen hat hierzu eine eindeutige Meinung. Zuerst geht es um die Gesundheit der Menschen. Der Kreisrat hat die Pflicht, zum Wohle der Menschen zu entscheiden. Auch wenn die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers begründet und nachvollziehbar sind.
„Bei jedem größeren Bauantrag müssen statische Berechnungen, Bodenproben und bei Bedarf sonstige emissionsrechtliche Gutachten vorgelegt werden. Dies ist notwendig, um die Genehmigungsfähigkeit objektiv beurteilen zu können“ weiß Dietrich Burchard, selbstständiger Zimmerermeister. Warum diese im Falle der Müllverbrennung und der zu befürchtenden Auswirkungen nicht veröffentlicht werden, ist ihm unerklärlich. Für den Fall, dass diese Erhebungen und Gutachten unbedenklich sind, spricht nichts gegen die wirtschaftlich lukrative Erweiterung der Müllmenge auf 180.000 Tonnen jährlich.
Unabhängig davon sollten wir uns jedoch weiterhin Gedanken zur Müllreduzierung machen. Durch die Kapazitätserhöhung der Müllverbrennung wird genau das Gegenteil genehmigt. Wir Grünen im Kreis Göppingen versuchen, genau hier anzusetzen. Durch die Verwendung von Papp- statt Kunststoffplakaten leisten wir einen kleinen Beitrag zur Reduzierung von Plastikmüll, obwohl die Plakate dadurch etwas mehr kosten.
Erhebungen und Gutachten, die eine Unbedenklichkeit der Abgase von unabhängiger Seite aus bescheinigt, scheinen nicht in ausreichendem Maß vorzuliegen. Deshalb können die Bedenken der betroffenen Bürger bisher auch nicht ausgeräumt werden können.
Erst wenn die Unbedenklichkeit der Müllverbrennung für Mensch und Umwelt nachgewiesen ist, kann eine Entscheidung getroffen werden. Die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers und des Landkreises dürfen dann im Vordergrund stehen, aber erst dann.