„Arbeitnehmerthemen werden auch in den nächsten Jahren im Fokus der Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion stehen“, betonten die beiden Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens und Klaus Barthel bei einer Versammlung in Eislingen.
Barthel und Baehrens diskutierten mit den Gästen auf Einladung des Kreisverbandes der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA). „Was wurde für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der großen Koalition bereits erreicht und welche Themen müssen wir noch angehen?“, eröffnete der AfA-Kreisvorsitzende Klaus-Peter Grüner die Diskussionsrunde.
„2003 wurden wir als AfA gemeinsam mit den Gewerkschaften Verdi und NGG mit unserer Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn wie Exoten behandelt. Heute ist der Mindestlohn breiter Konsens in unserer Gesellschaft“, unterstrich der Bundesvorsitzende der SPD-Arbeitnehmervereinigung Klaus Barthel die in seinen Augen bisher bedeutendste Entscheidungen der schwarz-roten Koalition.
Einig waren sich die beiden Bundestagsabgeordneten mit den Diskussionsteilnehmern, dass auch bei der Leiharbeit und bei Werkverträgen gegen Missbrauch stärker vorgegangen werden muss. Barthel stimmte die Anwesenden aber auf eine harte inhaltliche Auseinandersetzung ein: „Bei Werkverträgen und Leiharbeit werden wir um jedes Komma in den Gesetzen mit der Union kämpfen müssen.“
In der Digitalisierung der Industrie sehen Barthel und Baehrens Chancen die Arbeitswelt zu gestalten. „Wir dürfen die Digitalisierung nicht einfach geschehen lassen, sondern müssen sie aktiv zur Verbesserung der Arbeitsverhältnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nutzen“, so Baehrens.