Erzieherinnen und Erzieherinnenschüler der Fachschule für Sozialpädagogik (Deutsche Angestellten-Akademie) testen Spiele und Bastelangebote zum Thema Erneuerbare Energien im Seminar der Umweltakademie und des Landkreises Göppingen
Wenn im Sommer die Sonne auf die Rutsche scheint, dann wird es ganz schön heiß, dass weiß jedes Kind. Solche und ähnliche Erfahrungen aus dem Alltag der Kinder können der Anlass sein, um das Thema Energie bereits mit den Kleinen aufzugreifen und sie dafür zu sensibilisieren.
14 Erzieherinnen und Erzieherinnenschüler des DAA in Göppingen sind auf Einladung der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg und des Landkreises Göppingen am 18. Juli ins Landratsamt gekommen, um mehr über erneuerbare Energien zu erfahren. Eine Fundgrube an Informationen und praktischen Anregungen zur spielerischen Vermittlung des Themas durch Experimente, Basteleien, Spiele und Lieder bieten hierfür das Multiplikatoren-Buch „Sonne, Wasser Wind“ und das Kinderheft Carolyns Wunderlampe, die beide speziell für den Vorschulbereich konzipiert wurden.
Beide von der Umweltakademie herausgegeben Bücher bilden die Grundlage des praxisorientierten Workshops.
Wichtig findet Referentin Claudia Dichtl die Vermittlung über Spiel und Spaß der Kinder: Pusten, Drehen, Hüpfen oder Singen, Basteln und Ausprobieren. Wenn sich wie von Geisterhand der Propeller des Solarflugzeugs in der Sonne dreht, weckt das zudem die kindliche Neugier und befeuert ihren Forscherdrang und Ihr Interesse für das Thema.
Der nachhaltige Umgang mit Energie und eine erfolgreiche Energiewerde hängen wesentlich davon ab, dass viele Menschen die Zusammenhänge zwischen Energiegewinnung- und Nutzung und dem Klimawandel verstehen, verdeutlicht Dominik Seck von der Klimaagentur des Landkreises Göppingen. Denn bis zum Jahr 2050 strebt der Landkreis Göppingen eine bilanzielle Deckung des gesamten Endenergiebedarfs durch regionale regenerative Energien an, erklärt Susanne Berger von der Geschäftsstelle Klimaschutz des Landkreises.
„Der vorschulische Bereich spielt für die Etablierung von Kenntnissen, die Entwicklung
von Bewusstsein und einer resultierenden Handlungsmotivation eine wichtige Rolle“, betont Hiltrud Wilhelmi von der Umweltakademie Baden-Württemberg. Sind doch wissbegierige und interessierte kleine Energiekenner letztlich die aufgeklärten und bewussten Verbraucher und Entscheidungsträger von morgen und der nachhaltige Umgang mit Energie ein wichtiger Beitrag zum aktiven Klimaschutz, so Wilhelmi weiter.
Foto: Referentin Claudia Dichtl (4. v.l.) mit Teilnehmerinnen des Seminars „Erneuerbare ganz praktisch im Landratsamt Göppingen“
PM