Frühlingshafte Temperaturen versprachen eine gute Stimmung für den Kinder- und Jugendkulturtag „Freistil“ und lockten knapp 80 junge Teilnehmer in das Jugendhaus Talx und den Eislinger Schlosspark.
Bereits am frühen Vormittag waren einige Jugendliche der Jugendhäuser Nonstop und Talx beim Aufbau des street-socker Feldes im Schloßpark aktiv. Fast zeitgleich begann unter Anleitung von Martin Sauer der Cajon Workshop, bei dem die Kinder sichtlich Spaß am Bau der Instrumente hatten. Am Nachmittag konnten unter Applaus einiger begeisterter Besucher die Cajons dann gleich bespielt werden. Beim Basteln ging es dieses Jahr um Mosaikbilder auf Kacheln, um filzen, um das Bearbeiten von Itongsteinen und um die Produktion kleiner Elektroautos. Die Kinder bekamen dabei Unterstützung von den Schulsozialarbeitern und waren sehr stolz, etwas Selbstgemachtes mit nach Hause nehmen zu können. Gute Resonanz fanden die Aktionen auch bei den Eltern, die zu Besuch in den Schlosspark kamen und dem Organisationsteam bestätigten, dass die Angebote sehr gut ankommen.
Das street-socker Turnier (Foto) zog erwartungsgemäß wieder viele Mitspieler an und wurde mit sportlichem Ehrgeiz ausgetragen. Moderiert wurde es von Güney Timor, einem Jugendlichen aus Eislingen, der bei verschiedenen Aktionen immer wieder gerne mithilft. Ohne ihn und die anderen Jugendlichen wie George Condoi, Giovanni Amato oder Matteo Bilas, der für die Musik verantwortlich war, wäre der Aktionstag bestimmt nicht so reibungslos verlaufen. Wichtig bei einem street-socker Turnier ist auch die medizinische Versorgung, die durch Kim Geiger, einer ausgebildeten Ersthelferin gewährleistet wurde.
Zur Unterstützung beim waveboarden oder skaten waren wieder die „Skatplace Protectors“, Lorenzo Mastrosimone, Luca Heß, Marcel Seigner und Fabio Mastrasimone vor Ort, die die jüngeren Kindern aktiv unterstützen und sie ermunterten, sich sportlich auszuprobieren. Bereits zum zweiten Mal dabei war der international bekannte Slackliner Tobias Basler und sein Partner, Clemens Schwenzer, die zahlreiche Kinder und Jugendliche zum slacklinen motivierten und am Ende der Veranstaltung für die Besucher selbst noch Weltklassekunst- stücke auf der Slackline vorführten.
Neu war dieses Jahr der Theaterworkshop, den Studenten der Sozialpädagogik der Hochschule Esslingen anboten. „Auffallend war, dass sich dafür vor allem die Mädchen begeisterten. Eigene Körperwahrnehmung und Sprache, sowie die Möglichkeit in verschiedene Rollen zu schlüpfen wurde ganz toll angenommen“, freute sich Benjamin Gorr, Student der Hochschule Esslingen.
Für das leibliche Wohl gab es die Möglichkeit, Stockbrot selbst zu machen und Würstchen zu grillen.
Den Mitarbeitern des Kinder- und Jugendbüros, dem Team der Schulsozialarbeit und der offenen und mobilen Jugendarbeit war es vor allem wichtig, mit Freistil einen Ferientag zu gestalten, der kreativ und bewegungsfreudig erlebt werden kann und bei dem durch eigenes Schaffen das Selbstwertgefühl verbessert wird. Dass dies gelungen ist, bestätigten am Ende des Tages sowohl die jungen Teilnehmer, als auch das Organisationsteam einhellig.
PM/Fotos: PSE