OB Heininger beim Roten Treff der SPD – Eislingen/Fils als lebenswerte Stadt der Vielfalt in 100 Folien

Neue Mitte – die Chance für einen Stadtmittelpunkt

„Eislingen war jahrhundertelang in zwei Orte getrennt, Großeislingen nördlich der Fils und Kleineislingen im Süden. Dazu kam noch die Trennung durch die Fils, die Bahn und die alte B 10,“ eröffnete OB Klaus Heininger einen sehr informativen Abend im gut gefüllten Nebenzimmer des Zeus beim Roten Treff der Eislinger SPD. „Durch den Rahmenplan Eislingen 2030 von Professor Baldauf, den die Gemeinderatsmehrheit beschlossen hat, bekommt Eislingen nun eine Neue Mitte.“ Heininger führte aus, dass mit dem Rathaus jetzt diese Mitte deutlich werde. Der Abriss der Überführungsbrücke und der Bau der Mühlbachtrasse ermögliche erst die Neue Mitte zwischen Rathaus und Schloss. Von den Kosten von 19.7 Mio € bleiben nach Rechnung des OB nur 11,5 Mio € bei der Stadt hängen. Auf Nachfrage von Jo Römer über den Zeitplan der Massnahme sieht Heininger den Zeitraum von 9 Jahren als realistisch an. Noch in diesem Sommer werde der Antrag an die Bahn zu stellen sein, die Sperrzeiten für den Bau der Unterführung festzulegen. Heininger legte besonderen Wert auf die Verbesserung für Radfahrer durch den Bau einer neuen Unterführung für Radfahrer. Die Umsetzung des Fahrradkonzepts von VIA habe viele Verbesserungen gebracht und Eislingen den Platz 11 von über 60 Städten über 20 000 Einwohner gebracht. Darauf könne man stolz sein.

Stadtentwicklung Richtung Süden

Die Stadtentwicklung verlagere sich zunehmend Richtung Süden. Ein weiterer Schwerpunkt werde der Mobilitätspunkt am Bahnhof sein, der mit über 400 000€ mit Gelder aus Europa gefördert werde. Dort werden künftig in einem gläsernen, hellen Gebäude die Dienstleistung der DHL, ebenso wie ein Fahrradparkhaus, Elektrotankstellen, Carsharing, ein erneuertes Cafe und ein Dienstleister angesiedelt sein. Das Hauggelände bietet vielfältige Möglichkeiten für Dienstleistung, Gastronomie und Wohnen und vor allem einen Zugang zur Fils, mit einer Fortsetzung der Filsterrassen.

Heininger betonte, dass der Umbau der Hirschkreuzung zu einem Kreisverkehr mit umlaufenden Radweg eine städtebauliche Notwendigkeit und  das Sicherste  für den Schülerverkehr sei und ihm sehr am Herzen liege.

Das alte Polizeirevier sei auf gutem Wege, ein guter Investor sei gefunden, der dort große Wohnungen und ein Angebot für Dienstleistungen in drei Häusern vorhabe.

Nordverbindung umbauen

Den Umbau der Kreuzung Weingartenstraße/Göppinger Straße zu einem Kreisverkehr möchte Heininger durch die Anordnung von 50 kmh ab der Westtangente unterstreichen. „Es kann nicht sein, dass auf der Stuttgarter Straße und Poststraße 30 kmh vorgeschrieben sind und man mit 70 kmh mitten in die Stadt fahren kann.“ Der Rückbau könne als sinnvolle Ausgleichsmaßnahme für die neuen B 10 Umfahrung von der Straßenbaubehörde finanziert werden.

Eislingen als Bildungsstadt, Eislingen als Grüne Stadt, Eislingen als Stadt der Vereine, Eislingen als Sportstadt ….

In vielen weiteren Folien zeigte OB Heininger, wie vielfältig Eislingen ist. Von der Stadthalle („Die nicht mehr wegzudenken ist“) über die Grünplanung mit Wolfgang Lissak, die Erfolge der Vereine, die vielfältigen Betreuungsangebote in den Kitas, in den Schulen, im Jugendbereich, bei den Senioren…

Stadtbücherei barrierefrei erreichbar machen

Auf Nachfrage erläuterte Klaus Heininger seine Vision eines Umbaus der Stadtbücherei durch ein Gebäude entlang der Bahn mit einem gläsernen Übergang zum Schloss. In dem Gebäude könnten laut Heininger Seniorenbegegnung und ein Literaturhaus Platz finden. Im Bereich nördlich des Schlosses kann sich Heininger einen Anbau an das Talx mit Toiletten im EG vorstellen, in das dann das NonStop einziehen könne, das jetzt im ehemaligen Kreissparkassen/Kochhaus untergebracht wird

Kostenlose Parkplätze in der ganzen Stadt

In der Diskussion lobte Harald Kraus den Ausbau der Schlossstraße und wies darauf hin, dass die Salacher Straße alle Kriterien für seine Schlaglochmeldungen beim ACE biete. Auch hier hofft der OB auf Mittel aus dem Landesprogramm.

Auch die P+R-Anlage am Bahnhof war Thema der Diskussion. Durch den Bau der Mühlbachtrasse fallen etwa 50 Parkplätze hinter dem Rathaus und auf der Südseite der Bahn weg und müssen durch ein Parkdeck auf dem jetzigen Park und Ride Platz ersetzt werden. In diesem Zusammenhang sprach sich OB Heininger für weiterhin kostenloses Parken in ganz Eislingen aus.

Nachdem noch weitere Fragen wie der Parkdruck in Neubaugebieten, das Fällen von großen Bäumen, und die fehlenden Internetmöglichkeiten in der Stadtbücherei angesprochen wurden, bemerkte der SPDVorsitzende Uli Weidmann, dass zwar die vorgesehene eine Stunde gut überschritten war, aber doch wichtige Themen für Eislingen angesprochen wurden und überreichte OB Heininger einen Honig „aus dem Ziegelbachtal“, den er auch in das Eislinger „Leistungskörble“ hineinnehmen könne.

 

PM

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