Aufgrund der häufig auftretenden großen Verspätungen insbesondere bei den Regionalbahnen auf der Filstalbahn zwischen Stuttgart und Ulm seit Ende letzten Jahres haben das Land und die DB Regio verschiedene Maßnahmen zur Stabilisierung des Zugverkehrs vorgesehen.
Ein Teil davon ist bereits umgesetzt und hat für bestimmte Züge zu einem zuverlässigeren Betrieb geführt. „Die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit einiger Regionalzüge müssen jedoch noch deutlich besser werden“, erklärte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Mittwoch in Stuttgart. Darauf hätten die zahlreichen Pendler, aber auch alle anderen Fahrgäste einen Anspruch. Deshalb werde mit Hochdruck an der Umsetzung weiterer bereits vorgesehener Maßnahmen gearbeitet. Aufgrund der Vielzahl an dafür nötigen Abstimmungen nimmt die Umsetzung mehr Zeit in Anspruch als für die Pendler und Fahrgäste einsichtig ist.
Eine wesentliche Ursache für die derzeitigen Verspätungen der Regionalbahn liegen an fehlenden Zeitpuffern der Regionalbahn vor allem an den Endpunkten, die auf dieser Strecke mit unterschiedlich schnellen Zügen wie Regionalbahnen, Fern- und Güterzüge erforderlich sind, damit Verspätungen abgebaut werden können und nicht aufgebaut werden. Vorgesehen ist deshalb in Stuttgart eine längere Pufferzeit. Zudem würde im Hauptbahnhof Stuttgart in der Hauptverkehrszeit jeweils ein Zug bereitstehen, der pünktlich in Richtung Ulm abfahren kann, auch wenn der Zug aus Ulm Verspätung hat. Dazu sind jedoch auch Umplanungen bei der Gleisbelegung und der Nutzung der Fahrstraßen in einem gültigen Jahresfahrplan erforderlich, die einen entsprechenden Abstimmungsbedarf mit unterschiedlichen Beteiligten auslösen.
„DB Regio und das Land sind mit der betrieblichen Stabilität sehr unzufrieden. Deshalb soll die Umstellung möglichst bis Mitte September umgesetzt werden“, erläuterte der Ministeriumssprecher. Weitere Verbesserungen auf der Filstalstrecke sind dann zum Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres geplant.
PM