Breitbandausbau: Anschluss von Stötten an die Datenautobahn mit Fördermitteln des Landes Baden Württemberg hat begonnen

Der erste Schritt zum Anschluss des Stadtbezirks Stötten an die digitale Welt ist getan: Am 27. April 2017 hat Oberbürgermeister Frank Dehmer vom Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Herr Minister Wolf, den Förderbescheid für die Mitverlegung von Leerrohren zur Breitbandversorgung in Stötten erhalten.

Das Land Baden Württemberg fördert mit Mitteln aus der Breitband-Offensive – Baden Württemberg 4.0 das Vorhaben Stötten mit 85.700 €. Somit decken die Fördermittel des Landes ca. 85 % der gesamten Kosten in Höhe von 101.000 € ab.

Die Firma Laib aus Amstetten-Stubersheim hat am 18.04.2017 mit der Verlegung der Leerrohre für die Breitbandversorgung von Stötten zur Kuchalb begonnen. Die Leerrohre werden zusammen mit der neuen Wasserleitung des Zweckverbandes Wasserversorgung Ostalb zwischen Stötten und der Kuchalb in den gleichen Graben eingelegt. Dies hat den großen Vorteil, dass mehrere Rohre und Kabel in einen Graben eingelegt werden und sich die Tiefbaukosten somit für die Mitverlegung Leerrohre stark reduzieren.

Ziel des Landes Baden Württemberg ist es, die Breitbandversorgung im ländlichen Raum zu verbessern und so wird die Maßnahme in Stötten gefördert. Das Land fördert bereits den Breitbandausbau in Aufhausen und Waldhausen mit einem Betrag von 306.722,– € und auch zwischen Waldhausen und Weiler werden im Zuge der Stromkabelverlegung des Albwerks Leerrohre zur Breitbandversorgung eingelegt. An dieser Baumaßnahme beteiligt sich das Land Baden Württemberg mit 112.800,– €.

Zwischen Stötten und der Kuchalb wird zunächst ein Leerrohr DN 4 x 20 mm verlegt und ab der Kuchalb wird die Stadt Donzdorf eine Verlegung bis zu den genehmigten Windkraftanlagen auf dem Tegelberg vornehmen. Die Windenergie Baden Württemberg – WEBW – wird mit der Errichtung von 3 Windkraftanlagen auf dem Tegelberg die Stromkabel zur Ableitung des Stroms nach Geislingen zur Umspannstation des Albwerks im Längental verlegen. Zusammen mit diesen Stromkabeln werden die Leerrohre zur Breitbandverlegung von Stötten wiederrum in den gleichen Kabelgraben verlegt, die Kosten hierfür werden von der WEBW übernommen.

In die Leerrohre werden dann im nächsten Schritt Glasfaserkabel bis zu einem noch zu errichtenden Multifunktionsgehäuse beim Rathaus von Stötten eingezogen und auf diesem Weg direkt große Bandbreiten direkt nach Stötten gebracht. Im Multifunktionsgehäuse findet die Umwandlung des Lichtsignals in elektrische Signale statt und diese werden dann über Kupferkabel zu den bereits vorhandenen Kabelverzweigern in der Winterreutestraße weitergeleitet. Von den Kabelverzweigern erfolgt die Weiterleitung des Signals wie bisher über die vorhandenen Kupferleitungen in die Gebäude.

Bisher konnte in Stötten eine max. Bandbreite von 6 Mbit/s im Download erreicht werden, zukünftig werden dies 50 Mbit/s sein, was eine sehr deutliche Verbesserung darstellt.

Für diese vorbeschriebenen Maßnahmen wird die Stadt Geislingen erneut einen Förderantrag beim Land Baden Württemberg einreichen.

PM

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/47810/

Schreibe einen Kommentar