Bei einem Besuch an der Pestalozzi-Schule in Göppingen sowie beim Schulstammtisch im Roth-Carrée hat der Göppinger Abgeordnete Peter Hofelich aktuelle Belange der Schulpolitik in den Mittelpunkt gestellt. Neben dem Erhalt eigenständiger Förderschulen war vor allem der Lehrermangel ein Thema.
Im Austausch mit Rektor Peter Bauer und dem Lehrerkollegium unterstrich Peter Hofelich die Bedeutung der Förderschulen, um auch künftig Inklusion durch qualifizierte Lehrkräfte voranzutreiben. „Mit 25 Fachkräften für 100 Schüler herrscht in der Pestalozzi-Schule ein gutes Verhältnis vor, das den Lehrern eine engagierte Betreuung ihrer Schüler ermöglicht – auch über den schulischen Alltag hinaus. Mit vielen Programmen zeigt die Schule auf diese Art besonders das Potenzial und die Perspektiven von Förderschulen auf“, betont Hofelich mit Blick auf seinen Besuch und die Erfahrungen des schulischen Alltags vor Ort. Für den SPD-Landtagsabgeordneten war im Konkreten wichtig, dass den Schülern eine gute Förderung für den Übergang von der Schule in den Beruf geboten werde. „Dafür ist an der Pestalozzi-Schule etwa das ‚Schülerlädle’ ein gelungenes Beispiel für nachhaltige Förderung. Dort können Schüler erste Arbeitserfahrung sammeln und sich unter fachkundiger Anleitung beruflich orientieren“, erklärt Peter Hofelich. Darüber hinaus gibt es mit den beruflichen Schulen in der Öde eine gute Zusammenarbeit. Auch die Bedeutung und Aufwertung des Themas Inklusion in der Lehrerbildung sei ein Gesprächsthema gewesen.
Beim Schulstammtisch im Göppinger Roth-Carrée indes diskutierten die Besucher mit ihrem Abgeordneten aktuelle Themen der Schulpolitik. Dabei bewegte die Runde zuvorderst der akute Lehrermangel an vielen Schulen. „Dass Grün-Schwarz gerade jetzt, wo vielerorts über einen drastischen Lehrermangel geklagt wird, im Haushalt über tausend Lehrerstellen streichen will, ist ein fatales Signal in die falsche Richtung“, unterstrich SPD-Finanzsprecher Peter Hofelich und verwies auf die Notwendigkeit, die beruflichen Perspektiven für angehende Lehrer attraktiv zu gestalten. „Dazu gehört auch die Rücknahme der niedrigeren Eingangsbesoldung junger Lehrer“, so Hofelich. Einig waren sich die Diskutierenden darin, dass die Rahmenbedingungen für Lehrer wie auch Schüler angesichts neuer Herausforderungen wie beispielsweise der Digitalisierung weiter verbessert werden müssten.