Energieversorgung Filstal prüft Standsicherheit der Göppinger Straßenlaternen

Lichtmasten müssen wie Signalanlagen, Flutlichtmasten und Verkehrszeichen einer Vielzahl
von Belastungen Stand halten: Sturm, Schnee, Eis, Salz, Vandalismus und nicht zu vergessen
der regelmäßige Besuch von Dackel Waldi. Dies zehrt an der Substanz der Masten, besonders
20 Zentimeter über und 20 Zentimeter unter der Erdoberfläche.
Seit Juli 2014 ist die Energieversorgung Filstal (EVF) Betreiber des Göppinger Straßenbeleuchtungsnetzes
mit seinen rund 10.000 Straßenlaternen und somit auch für die Wartung
zuständig. Die EVF lässt turnusmäßig die Standsicherheit der Straßenbeleuchtungsmasten
durch eine Fachfirma überprüfen.
Ab Mitte Februar werden die Standsicherheitsprüfungen im Stadtteil Holzheim starten, danach
folgen Jebenhausen, Bezgenriet und Krettenhof. Innerhalb von zwei Wochen werden rund 600
Laternen getestet. Bis Ende Mai sollen alle für dieses Jahr vorgesehen 2000 Lichtmasten
überprüft sein.
Bei der Begutachtung der Masten verlässt sich die EVF nicht mehr auf den Augenschein oder
den Hammerschlag, sondern auf ein innovatives Verfahren, das unter Berücksichtigung verschiedener
DIN-Normen exakte technische Messdaten liefert. Mit einem hoch entwickelten
Prüfgerät wird Mast für Mast ein Belastungsdiagramm erstellt (Kraft-Weg-Diagramm). Hierfür
wird der Mast einer Zug- und Druckkraft ausgesetzt, die einem Vielfachen der Windlast entspricht.
Das so genannte „Mast-EKG“ spürt eventuelle Schwachstellen von Mast oder Fundament
auf und dokumentiert diese. Je nach Befund werden dann weitere Maßnahmen eingeleitet.
Eine gute Zugänglichkeit zu den Masten erleichtert dabei die Arbeiten.

PM

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