Feueralarm in der Restmülltonne – Gedankenlose Entsorgung heißer Asche häuft sich!

Im Aschekasten glimmt es noch, aber die Müllabfuhr kommt ja gleich, also ab mit dem heißen Zeug in die schwarze Tonne! Die Folgen können leider katastrophal sein: Im Müllfahrzeug wird die Glut nicht erstickt, sondern entzündet andere leicht entzündliche Abfälle.

Wenn Rauch aus dem hinteren Aufbau kommt, muss schnell abgeladen werden, damit das Müllfahrzeug nicht abbrennt. Dass der Job eines Müllfahrers nicht immer einfach ist, leuchtet ein – aber brandgefährlich? Glück im Unglück, wenn die vom Landkreis für die Einsammlung von Restmüll beauftragte Firma ETG rasch ihr Betriebsgelände in Göppingen-Holzheim ansteuern kann. Andernfalls hätte der Fahrer sein Fahrzeug rauchend und brennend auf den Straßen halten und auf freier Strecke entladen müssen.

Aber auch so ist die Situation brenzlig genug. Wenn bei der Mülltour, wie letztens in Lauterstein, glühende Asche ins Müllauto gelangt, ist der Weg nach Holzheim gefährlich lang. Bereits im November brannte ein Sammelfahrzeug mit Restmüll aus Drackenstein und Hohenstadt. Jedes Mal muss abgeladen, das Feuer gelöscht und dann mindestens 48 Stunden abgewartet werden, bis der Abfall im Müllheizkraftwerk angeliefert werden darf. Andernfalls fängt dort der Abfall im Müllbunker bereits zu brennen an. So verursachte vor wenigen Jahren ein Brand im Annahmebereich einer Verbrennungsanlage in der Pfalz einen Schaden in Millionenhöhe.

Daher weist der AWB nochmals darauf hin, Asche aus Öfen und Kaminen nur im kalten Zustand in den Restmülleimer zu geben.

PM

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