Christus mansionem benedicat – Empfang für Sternsinger im Göppinger Rathaus

Rund 60 Sternsinger aus Göppingen einschließlich der Stadtbezirke empfing Oberbürgermeister Guido Till am Mittwoch im Rathaus. Die Jungen und Mädchen sammeln unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ Geld für weltweite Hilfsprojekte.

Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind jedes Jahr rund um den 6. Januar (Feiertag „Heilige Drei Könige“) bundesweit mehrere Hunderttausend Sternsinger unterwegs. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 465 Millionen Euro wurden seither gesammelt, gut 36.800 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Träger der bundesweiten Aktion sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). In beinahe allen der mehr als 10.000 katholischen Pfarrgemeinden bringen die Jungen und Mädchen als Heilige Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar mit dem Kreidezeichen „C+M+B“ den Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen; dabei sammeln sie für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ lautet die Überschrift in diesem Jahr. Inhaltlich wird damit auf die Auswirkungen des Klimawandels vor allem in den ärmsten Ländern der Welt hingewiesen.

Rund 60 Personen aus fünf Gruppen folgten am Mittwoch der Einladung von Oberbürgermeister Guido Till ins Göppinger Rathaus. Vertreten waren die katholischen Kirchengemeinden St. Maria mit Hohenstaufen, Christkönig mit Bartenbach, St. Josef, Bezgenriet und Jebenhausen. OB Till dankte den Kindern, Jugendlichen und ihren erwachsenen Begleitpersonen für ihr segensreiches Wirken und für die Verbreitung der christlichen Botschaft der Geburt Jesu. Das Stadtoberhaupt lobte ausdrücklich das Engagement für Gleichaltrige in aller Welt und steckte jeweils 50 Euro in die mitgebrachten Sammelbüchsen.

 

Biblischer Hintergrund

Der Brauch des Sternsingens bezieht sich auf die in der Bibel erwähnten Sterndeuter aus dem Osten, die laut Matthäus-Evangelium Jesus in Bethlehem huldigten. Aus ihnen wurden später die drei Weisen aus dem Morgenland und anschließend die Heiligen Drei Könige namens Caspar, Melchior und Balthasar. Die Buchstaben C + B + M+, verbunden mit der jeweiligen Jahreszahl, stehen allerdings nicht für die Königsnamen, sondern für „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“.

PM

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