Bei der Energieversorgung Filstal sind in den letzten Tagen vermehrt Hinweise besorgter Kunden zu unerwünschten Haustürwerbern eingegangen. Unter dem Vorwand, es müsse eine Prüfung der Strom- bzw. Erdgashausanschlüsse durchgeführt werden oder im Auftrag der EVF Verbrauchswerte für Strom und Gas zu ermitteln, verschaffen sie sich Zutritt zur Wohnung.
Derzeit mehren sich bundesweit wieder Vorkommnisse, bei denen sich Haustürwerber als, Vertreter des kommunalen Versorgers ausgeben. Im Zuge dessen werden die Kunden dann häufig zu neuen Vertragsabschlüssen mit oft schlechteren Konditionen genötigt.
„Kunden aus Faurndau, Rechberhäuser Straße melden, dass angebliche EnBWMitarbeiter den Erdgasanschuss prüfen wollen. Aus Göppingen bekamen wir übers Wochenende per E-Mail Hinweise, dass Vertreter der Gasprom Berlin vermittelt hätten, seien im Auftrag der EVF unterwegs“, so Dietmar Zurmühl, Leiter Abteilung Vertrieb und Handel bei der EVF. „Wir wollen nochmals unterstreichen, dass ohne konkreten Anlass keiner unserer Mitarbeiter zu den Kunden geschickt wird – schon gar nicht, um für alle Fälle einmal die Anschlüsse zu überprüfen. Außerdem sollte man stets sorgsam mit persönlichen Daten, wie etwa Geburtstagen sowie Zähler- oder Kundennummern umgehen.“
EVF-Mitarbeiter weisen sich bei Kundenbesuchen immer mit ihrem Dienstausweis aus. Darauf sollten die Kunden bestehen. Im Zweifel reicht ein kurzer Anruf bei dem regionalen Energieversorger, um die Richtigkeit des Besuchs zu überprüfen.
Sollten Betroffene nach einem in dieser Form beschriebenen Besuch Zweifel haben, so rät die EVF, muss man unverzüglich handeln. Die gesetzlichen Möglichkeiten im Rahmen der Regelungen für einen Widerruf bei sogenannten Haustürgeschäften geben dafür ausreichend Handlungsspielraum, einen widerwillig abgeschlossenen Vertrag wieder zu kündigen.
PM