Alexander Maier MdL besuchte das Christophsbad in Göppingen

In Begleitung des Göppinger Ortsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Matthias Dreikluft besuchte der Landtagsabgeordnete der Grünen im Wahlkreis Göppingen, Alexander Maier, das Christophsbad in Göppingen, lies sich dort durch verschiedene Kliniken und Abteilungen führen und hörte sich die Forderungen der Klinikleitung an die Landespolitik an.

Alex beim Besuch des ChristophsbadesAlexander Maier zeigte dabei viel Verständnis für die Wünsche und Forderungen der Klinikleitung. Geschäftsführer Bernhard Wehde thematisierte vor allem die ausufernde Verpflichtung auch Nebensächlichkeiten genauestens zu dokumentieren sowie die immer neuen Forderungen der Politik, wie die verpflichtende Einführung von Einbettzimmern für alle Bewohner von Pflegeheimen auch wenn die Bewohner etwas anderes wünschen.

Bernhard Wehde forderte auch die Verlagerung der Krankenhausplanung von der Landkreis- auf die Regionalebene. Die Einzugsbereiche der Krankenhäuser richten sich nicht mehr nach den Kreisgrenzen, so Wehde. So ist die Radiologie des Christophsbades mit der Kernspindiagnostik und der 24-Stunden-Bereitschaft einzigartig zwischen Stuttgart und Ulm. Bemängelt wurde von Bernhard Wehde auch die Ungleichbehandlung von öffentlichen und privaten Kliniken. So finanziert der Landkreis der Klinik am Eichert einen eigenen Kindergarten, was bei der Werbung um Personal ein herausragender Wettbewerbsvorteil ist.

Noch nicht vergessen ist auch die Entscheidung des Kreistages gegen einen Klinikneubau in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Christophsbad. Der Betrieb einer Klinik ist keine ordinäre Aufgabe eines Landkreises, so Wehde, der auf guten Erfahrungen aus anderen Bundesländern verwies, in denen es keine öffentlichen Klinikbetreiber mehr gäbe. Diesen Argumenten konnte Alexander Maier gut folgen. Das Christophsbad zeige, dass ein privater Klinikbetreiber hervorragende Arbeit zum Wohle des Menschen leiste, eine enge Kooperation könnte sicherlich auch dem Landkreis helfen, die Alb-Fils-Klinik wieder in die schwarzen Zahlen zu führen.

Ein Umdenken forderte Wehde bei der Finanzierung von Klinik- und Rehaleistungen. Ältere Menschen brauchten mehr Zeit, um zu gesunden, hier reichten die vorgegebenen Zeiten für einen Klinik- oder Reha-Aufenthalt oft nicht aus. Dabei spart eine intensive Reha Folgekosten, war sich Bernhard Wehde beim Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten sicher.

Das Christophsbad möchte sich gerne noch breiter aufstellen. So hätte sie gerne eine Eltern-Kind-Klinik. Krankheiten färben auf die Kinder ab – die Kinder von kranken Eltern sind die Patienten von morgen. Auch eine forensische Klinik würde das Christophsbad gerne gründen. Die Klinik ist verpflichtet, alle Patienten aufzunehmen, auch gewalttätige. Für extreme Fälle braucht man Fachpersonal, kann es aber heute aus finanziellen Gründen nicht vorgehalten. Diese Pläne wird Alexander Maier in den Beratungen der Ausschüsse und des Landtages unterstützen.

Alexander Maier versprach weiterhin, über alle Forderungen der Klinik nachzudenken, diese zu prüfen und an die richtigen Stellen weiterzuleiten. „Der Patient muss mehr im Zentrum der politischen Überlegungen stehen“, so Maier, „wir brauchen eine gute Klinikversorgung sowie eine am Wohl des Menschen ausgerichtete Medizin und Pflege“.

Foto v.l.: Alexander Maier, Bernhardt Wehde, Klaus Riegert, Matthias Dreikluft

PM

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/31368/

Schreibe einen Kommentar