Noch zweieinhalb Monate dann soll es fix und fertig sein, das neue Parkhaus mit seinen 385 Parkplätzen. Aufatmen für Patienten, Besucher und Klinikmitarbeiter und ein hoffnungsvoller Ausblick auf einen Untersuchungstermin bzw. Arbeitsbeginn ohne Parkplatzstress.
Vom Haupteingang wird der Parkhausneubau knapp 200 m entfernt sein. Sowohl von der B 10 kommend, wird das Parkhaus über die oberen Ebene anfahrbar sein, als auch von der Faurndauer Straße über die untere Ebene. Um die An- und Abfahrt auf zwei Ebenen zu erreichen wurde die Topographie des Geländes genutzt. „Dadurch wird eine Entflechtung des Verkehrsflusses erreicht, der Staubildung in den ´Hauptschlagzeiten´ vorgebeugt, und je nach An- und Abfahrtsrichtung eine schnellere Anfahrt bzw. Heimfahrt ermöglicht.“ so Geschäftsführer Oliver Stockinger der froh ist, dass es bald geschafft ist.
Die je 2,70 m breiten Stellplätze werden sich auf acht Teilebenen befinden. Im Untergeschoss des Parkhauses wird eine abschließbare Stellfläche für Fahrräder, Elektrofahrräder und eine Stellfläche für Motorroller und Motorräder zur Nutzung zur Verfügung stehen. Mit der Freigabe des Parkhauses wird gleichzeitig ein neues Parkierungs- und Verkehrskonzept für das Christophsbadgelände in Kraft treten.
Die Entscheidung für einen Parkhausneubau im städtischen Gebiet ist heute verständlicher Weise eine Abwägungsentscheidung. Ökologische-, Mitarbeiter- und betriebliche Interessen waren gegeneinander abzuwägen, bevor die bewusste Entscheidung für den 5 Millionen € teuren Parkhausneubau getroffen wurde, der erfreulicherweise mit etwas mehr als 1 Million € vom Land Baden-Württemberg gefördert wird. Die Entscheidung für ein Parkhaus ist keine Entscheidung gegen die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, aber stark geprägt durch den Wunsch der Mitarbeiter einen möglichst geringen Zeitanteil für den Arbeitsweg aufwenden zu müssen und zugleich Alltagsgeschäfte wie Einkauf, Schul- und Kindergartenabholung, effektiv verbinden zu können. Der traditionell und weiter steigende, sehr hohe Frauenanteil im Gesundheitswesen sowie eine Teilzeitbeschäftigungsquote von über einem Drittel der Beschäftigten verstärken in diesem Zusammenhang den Wunsch nach dem flexiblen Individualverkehr, natürlich ohne stressige Parkplatzsuche. Und letztlich, so Geschäftsführer Bernhard Wehde, weiter wünschen sich auch die Patienten und Klinikträger im Krankenhaus zeitlich flexible Mitarbeiter, die dem alltäglichen, keinen Plan folgendem, Notfallgeschehen im Krankenhaus möglichst gelassen gegenüber stehen.
PM