Peter Hofelich: „Es kann nicht sein, dass in Deutschland so große Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen existieren. Hier sind wir politisch gefordert, die Rahmenbedingungen zu verbessern.“
Unter dem Motto „Berufe mit Zukunft“ findet am Samstag (19. März 2016) der Equal Pay Day statt, der Aktionstag für Entgeltgleichheit. Mit dem Tag soll auf Verdienstunterschiede von Männern und Frauen aufmerksam gemacht werden. „Es ist wichtig, dass auf dieses Problem öffentlich aufmerksam gemacht wird. Noch wichtiger ist jedoch, dass wir die Gehaltunterschiede zwischen Männern und Frauen politisch angehen. Für mich als Sozialdemokrat ist die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in allen Bereichen des Lebens ein politischer Auftrag“, so Hofelich. Geschlechtsspezifische Berufs- und Studienwahl, Teilzeitbeschäftigung, Berufsunterbrechungen von Frauen, gesellschaftliche Rollenbilder sowie die bestehenden Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie tragen zu unterschiedlichen Gehältern bei. Der Göppinger Abgeordnete Hofelich: „Mit dem Mindestlohn, dem Ausbau der U3-Kinderbetreuung und der Ganztagesangebote ist die SPD bereits weitere Schritte gegangen, um die Gleichstellung zu fördern.“
Die MINT-Berufe (Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gehören zu den Berufen mit Zukunft. Hofelich: „Berufe dieser Fachrichtungen sind die Basis der wirtschaftlichen Stärke und Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Ihre Bedeutung steigt durch Digitalisierung und die Industrie 4.0 weiter an.“ Frauen bieten sich in diesen Bereichen Karriere- und Zukunftschancen wie auch besonders gute Verdienstmöglichkeiten. Um die Frauenerwerbstätigkeit in den zukunftsorientierten MINT-Berufen zu steigern, wurde in Baden-Württemberg 2010 die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ ins Leben gerufen. Mit der Landesinitiative möchte die Landesregierung gezielt den weiblichen Nachwuchs im naturwissenschaftlich-technischen Bereich fördern. Die Maßnahmen reichen von einer vertieften Berufsorientierung in den Schulen über die Erhöhung des Anteils von Frauen in der gewerblich-technischen Ausbildung bis zum Aufbau eines landesweiten MINT-Netzwerks mit Unternehmen.
PM