„Neue Ganztagesschulen in Donzdorf, Deggingen und Göppingen – Lernerfolge der Schüler gestärkt, mehr Wahlfreiheit für Eltern“

Kultusminister Andreas Stoch MdL hat heute die Namen der neu genehmigten Ganztagsschulen bekannt gegeben. Die Abgeordneten Peter Hofelich und Sascha Binder (beide SPD) freuen sich, dass die Anträge der Steingartenschule in Donzdorf, dem Verbund aus Grund- und Werkrealschule und Realschule in Deggingen und des Werner-Heisenberg-Gymnasium in Göppingen bewilligt wurden.

In Donzdorf erfolgt die Genehmigung nach dem neuen Ganztagsschulkonzept, während die Einführung der offenen Form der Ganztagsschule an den weiterführenden Schulen in Deggingen und Göppingen noch nach dem alten Landeskonzept erfolgt. Die SPD strebt in ihrem Regierungsprogramm auch für die weiterführenden Schulen eine neue gesetzliche Grundlage an, die je nach Bedarf die gebundene oder die offene Ganztagsschule ermöglichen soll. „Allen Beteiligten, vor allem den engagierten Lehrkräften, den Eltern und ihren Kindern, wünschen wir einen guten Start mit den neuen Möglichkeiten, die Ganztagsschulen eröffnen.“, so die beiden Landtagsabgeordneten.

Landesweit steige die Zahl der Ganztagsschulen um insgesamt 116 Schulen an. Besonders stark steige die Zahl der Ganztagsangebote an Grundschulen nach neuem Ganztagsschulkonzept (85). Binder und Hofelich „Diese Entwicklung zeigt, dass die Verankerung der Ganztagsschule im Schulgesetz überfällig war und Schulen und Schulträger nun die erforderliche Planungssicherheit erhalten. Diese können nun flexibel auf den Bedarf vor Ort reagieren. Sie dürfen verschiedene Formen anbieten – verpflichtend oder freiwillig, mit sieben oder acht Zeitstunden an drei oder vier Tagen in der Woche.“

„Der Ganztagesbetrieb verspricht wesentliche Vorteile: Durch das erweiterte Schulangebot stärken wir den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unserer Region“, erklären die beiden Abgeordneten weiter.

Die Abgeordneten betonen darüber hinaus, dass die Ganztagsschule mehr als Betreuung sei. Sie erlaube neue Gestaltungsmöglichkeiten des Lernprozesses. Über den Tag verteilt können sich traditioneller Unterricht, individuelle Vertiefungsphasen und Übungszeit, musische Angebote oder Sport abwechseln. Hausaufgaben würden in der Schule mit Hilfe der Lehrkräfte erledigt. Diese so genannte Rhythmisierung von Lernphasen verspreche nach Ansicht von Bildungsforschern den größten Lernerfolg. „Das System bietet außerdem die große Chance, Kinder an die Vereinswelt und das kulturelle Leben heranzuführen. Das stärkt das Gemeinwesen insgesamt“, betonen Hofelich und Binder. Die Schulen können Akteure etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit, in ihr Ganztagskonzept einbeziehen. Die Finanzierung der Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget erfolgen.

PM

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