Noch bis Freitag, 26. Februar, können sich Jugendliche für die nächste JGR-Wahl aufstellen lassen. „Wer mitmacht, gewinnt unbezahlbare Erfahrungen zum Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit, der Organisation, der Teamarbeit und der Diskussionsführung“, ermuntert Erste Bürgermeisterin Gabriele Zull den kommunalpolitisch interessierten Nachwuchs.
Ohne Kandidaten/Kandidatinnen keine Wahl – das gilt auch für den Göppinger Jugendgemeinderat. Vom 25. bis 30. April sollen alle 13- bis 18-Jährigen in der Stadt einschließlich der sieben Stadtbezirke ihre 20 Vertreter/-innen im mittlerweile elften JGR wählen können. Dafür müssen aber mindestens 30 Bewerber/-innen zwischen 13 und 18 Jahren mit Wohnsitz in der Hohenstaufenstadt, unabhängig von der Herkunft/Nationalität, ihre Kandidatur anmelden. Und diese Zahl ist bislang noch nicht erreicht, hoffen die Verantwortlichen im Rathaus auf weitere „last-minute-Kandidaturen“. Denn die Bewerbungsfrist läuft nur noch bis Freitag, 26. Februar. Die Bewerbungsbogen sind in den Sekretariaten der weiterführenden Göppinger Schulen, in der Stadtbibliothek, im Bürgerbüro, im Haus der Jugend und in den Jugendtreffs der Stadtteile erhältlich. Außerdem können sie auf der Homepage www.goeppingen.de/jgr oder der Facebook-Seite des JGR gedownloadet werden.
„Der Jugendgemeinderat vertritt die Interessen der Jugendlichen und engagiert sich bei sozialen Projekten“, umreißt Erste Bürgermeisterin Gabriele Zull den Tätigkeitsbereich. „Er überlegt sich neue Projekte und Aktionen für die Jugendlichen der Stadt und berät alle jugendrelevanten Themen vor dem Stadtrat.“ Ob Informationsbesuch in der Göppinger Jugendarrestanstalt oder Teilnahme an einem jugendpolitischen Seminar in Frankreich, ob Durchführung eines Fußballturniers oder Beteiligung an den Stadtoasen – das Programm des Jugendgemeinderats der vergangenen zwei Jahre war ebenso abwechslungsreich wie spannend. Die persönlichen Erfahrungen können zwar nicht quantifiziert werden. Aber für künftige Bewerbungen erhalten JGR’ler/-innen einen entsprechenden Vermerk im Zeugnis beziehungsweise ein Zertifikat.
Seit Herbst 1995 gibt es in der Hohenstaufenstadt für die Jugendlichen diese parlamentarische Form der Beteiligung. Die Sitzungen finden in der Regel abends statt, Workshops, Seminare und Aktionen manchmal auch am Wochenende. Geplant sind ein Starter-Wochenende zum Kennenlernen und ein Moderatoren-Training für alle neu gewählten Jugendräte, um sie für die anstehenden Aufgaben gut vorzubereiten. Die Jugendgemeinderäte werden von städtischen Mitarbeiter/-innen bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt und begleitet.
Foto: Michaela Hirschmann (links) von der JGR-Geschäftsstelle und Auszubildende Maren Hillenbrand informierten in den Schulen über den Jugendgemeinderat.