Der Erschließung des zweiten Bauabschnitts steht nun nichts mehr im Wege.
Nach dem Satzungsbeschluss über die Aufstellung des Bebauungsplans „Wilmet III/Heuhof“ Ende Februar 2015 hatte der Gemeinderat im Mai die Vergabe der entsprechenden Gewerke für den 1. Bauabschnitt (Wohn – und Mischgebiet) beschlossen. Die damals günstigste Bieterfirma bei den Tiefbauarbeiten war die Firma Eichele, Abtsgmünd zum Preis über 1.061.373,09 Euro. Im Vorfeld zu der damaligen Vergabe hatte das beauftragte Ingenieurbüro mit erheblich höheren Kosten gerechnet. Daher hatte man die Ausschreibung zu den Arbeiten in zwei Bauabschnitte geteilt.
In Anbetracht der günstigen Preisentwicklung wurde im Gremium die Erschließung des gesamten Gebiets angeregt.
Aufgrund der geringen Nachfrage für Gewerbebauplätze sah Bürgermeister Vesenmaier bei der Beratung im Frühjahr diesen Jahres keine dringende Notwendigkeit, sicherte jedoch eine erneute Beratung über den zweiten Abschnitt im Herbst zu.
In der vergangenen Sitzung legte nun die Verwaltung die Angebote für den zweiten Erschließungsabschnitt sowie eine vorläufige mittelfristige Finanzplanung bis 2019 vor. Mit Hilfe dieser Zahlen sollten die anstehenden Maßnahmen auf ihre Finanzierbarkeit untersucht und die verfügbaren Geldmittel auch bei der Vergabe des 2. Bauabschnitts berücksichtigt werden. Da die günstigste Firma, nach Verhandlungen mit BM Vesenmaier, auf ihren Angebotspreis von 452.049,11 Euro nochmals 3 % Rabatt gewährte, fiel die Entscheidung dem Gemeinderat einfacher. Mit zwei Gegenstimmen wurde der Auftrag an die Fa. Eichele zum Angebotspreis von 438.487,64 Euro vergeben. Der Vergabe ging eine beschränkte Ausschreibung voraus. Die Mitbieterfirma Haag Bau lag mit 613.302,88 Euro damit um 174.815,24 Euro höher. Die Firma Dietrich erhielt zum Preis von 8.100,00 Euro für die Lieferung und Verlegung der Wasserleitungsmaterialien den Zuschlag. Die Gesamtkosten der Maßnahme (Ingenieurgebühren, Tiefbaumaßnahme, Bebauungsplanverfahren, Vermessungsgebühren) belaufen sich damit auf ca. 2 Millionen Euro.
Mit der jetzigen Vergabe und Realisierung des Gewerbegebiets verspricht sich der Gemeinderat zum einen günstigeren Preis, zum anderen auch ein positives Signal an interessierte Unternehmer. Die Arbeiten werden voraussichtlich im 1. Halbjahr 2016 ausgeführt.
PM