Stadt Eislingen investiert weiter in den Radverkehr – Maßnahmenpaket für den Radverkehr in Eislingen für das 2016 vorgestellt

In der AG-Radverkehr wurde vor kurzem der aktuelle Stand zur Umsetzung des Eislinger Radverkehrskonzepts vorgestellt. Neben einer Diskussion zu Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit wurden Anregungen für die 2016 geplanten Maßnahmen gesammelt.

Rueckblick_AG_RadverkehrDie rund 25 Teilnehmer,die sich zusammensetzen aus der Stadtverwaltung, dem Eislinger Gemeinderat, dem Landratsamt Göppingen, der Polizei, dem ADFC, den Eislinger Schulen und der Bürgerschaft erhielten in der in der letzten Sitzung Unterstützung durch die Vertreter des Planungsbüros VIA aus Köln. Die Experten für die Radwegeplanung können auf langjährige Erfahrung zurückblicken und haben in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung das Radverkehrskonzept für die Stadt Eislingen erarbeitet. Ziel des im März 2015 durch den Gemeinderat verabschiedeten Konzepts ist es, die Verkehrssicherheit und die Attraktivität des Radfahrens in Eislingen weiter zu steigern.

Der Radverkehrsanteil soll in den kommenden zehn Jahren auf 20 % des Gesamtverkehrsaufkommens angehoben werden. Unter Berücksichtigung der kurzen Distanzen in der Stadt und der kompakten städtebaulichen Struktur in Eislingen können bereits heute viele Wege mit dem Rad zurückgelegt werden. Dennoch kann noch vieles für die Förderung des Radverkehrs in der Stadt getan werden. Zusammen mit den Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept des Landkreises Göppingen wurden bereits 13 der 62 geplanten Maßnahmen umgesetzt. Unter anderem zählen dazu die Neugestaltung der Filsstraße als Geh- und Radweg, das Aufstellen von neun neuen Fahrradboxen am Schlossplatz und die Markierung des Schutzstreifens in der Hindenburgstraße. Nicht nur im Stadtgebiet Eislingen sondern auch im Ortsteil Krummwälden konnten Maßnahmen realisiert werden.

Für das nächste Jahr werden 25 weitere Maßnahmen mit geschätzten Kosten von 180.000 € vorgeschlagen. Diese beinhalten eine Bandbreite von der „einfachen Beschilderung“ bis zum „aufwändigen Wegeneubau“. Unter anderem sind ein fahrradfreundlicher Umbau der Schloss-Straße, die Einführung einer Fahrradstraße in Richtung Schulzentrum Nord und neue Querungshilfen in der Post- und Berg- bzw. Beundstraße geplant. Die Maßnahmen und der aktuelle Stand der Umsetzung sind in Kürze auch auf der Homepage der Stadt Eislingen unter dem Punkt „Radfahren“ (http://www.eislingen.de/de/Freizeit+Kultur/Radfahren) online.

Für das Planungsbüro VIA war vor allem die Öffentlichkeitsarbeit und die Analyse des Schülerverkehrs ein zentrales Thema. In der anschließenden Diskussion war man sich einig, dass besonders das gemeinsame und rücksichtsvolle Nutzen des öffentlichen Raums ein zentraler Ansatzpunkt für Aktionen und Veranstaltungen zur Mobilität sein sollte. In einer regen Beteiligung waren Themen wie die Sicherheit der Schulwege und der Winterdienst Punkte, die als Anregung für das kommende Jahr dienen sollten. Die Vertreter der Schulleitung setzten sich besonders für eine sichere Gestaltung der Radwege zu den Schulen ein und unterstrichen die Wichtigkeit der Rücksicht bei der gemeinsamen Nutzung des Straßenraums durch alle Verkehrsteilnehmer.

Foto (Urheber: PSE)

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