Zahlreiche langjährige Mitglieder konnte der SPD-Ortsverein Östlicher Schurwald am vergangenen Mittwoch im Roten Ochsen in Rechberghausen ehren. Zusammen kamen die Jubilare auf insgesamt 330 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Zwei Ehrungen für 10 Jahre, zwei für 25 Jahre, vier für 40 Jahre und zwei für 50 Jahre standen auf dem Programm. „Heute sagen wir euch herzlichen Dank, für euren Jahrzehntelangen Einsatz für die Sozialdemokratie und eure treue Mitarbeit bei der Verwirklichung unserer Ziele für ein gerechteres Land“, bedankte sich der Vorsitzende des Ortsvereins Benjamin Christian. Natürlich wurde auf die vielen runden Jubiläen auch gemeinsam angestoßen.
Unter anderem wurde der Ortsvereins-Pressesprecher und Juso-Kreiskassier Oliver Weyhmüller ebenso wie der Ortsvereinsvorsitzende Benjamin Christian für 10 Jahre geehrt.
Der ehemalige Vorsitzende und Altgemeinderat Herbert Weissinger lies in einer kurzen Ansprache seine 25 Jahre im Ortsverein Revue passieren und berichtete von seinem Weg in die SPD und die kommunalpolitische Arbeit in Rechberghausen. „Aus meiner Zeit im Gemeinderat ist mir die konstruktive und gute Zusammenarbeit aller Gemeinderätinnen und Gemeinderäte im Gremium besonders positiv in Erinnerung geblieben“, berichtete Weissinger.
Reinhard Kirchner berichtete, wie er vor über 40 Jahren aktiv den Weg in die SPD gegangen ist. Als Kassier gehörte es vor der Zeit der Beitragseinzüge über das Girokonto zu seiner Aufgabe, bei jedem Mitglied des Ortsvereins einzeln die Beiträge in bar zu kassieren. Zur Belustigung der Runde berichtete er, dass es damals ein Mitglied gab, das nur zu den Nacht- und Abendstunden im dunklen bezahlen wollte, damit die Nachbarn nichts davon mitbekommen. Auch am Ehrungsabend verriet er den Namen des Mitglieds nicht.
Der studierte Volkswirt Walter Eberhardt wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Er berichtete von seiner Arbeit als hauptamtlicher Mitarbeiter beim Vorstand der ehemaligen Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) und insbesondere die damit verbundene politische inhaltliche Arbeit.
Hans-Peter Töpffer berichtet über seinen Parteieintritt 1965 in der Zeit der Studentenbewegung während seines Studiums an der Technischen Universität in München. Der Kontakt zur SPD kam über das Engagement im Liberalen Studentenbund Deutschlands (LSD) und über seine Mitarbeit im Allgemeine Studentenausschuss (AStA) zustande. Zum Schluss schrieb Hans-Peter Töpffer, der auch manche Entscheidungen der Vergangenheit kritisch bewertete, gerade auch den jüngeren Mitgliedern ins Stammbuch: „Ich werde meine Partei nicht verlassen, sondern immer in der Partei für meine Ideen kämpfen.“
PM