Anfang November war die Junge Union Eislingen/Salach/Ottenbach zu Gast im Briefzentrum in Salach. Auch einige Mitglieder der Schüler Union Kreisverband Göppingen und des Kreisvorstands der Jungen Union waren interessiert und nahmen teil. Das Briefzentrum in Salach ist für das gesamte PLZ-Gebiet 73 zuständig und täglich werden hier bis zu 1,5 Millionen Briefe bearbeitet.
Der Leiter des Zentrums führte unsere Gruppe zunächst mittels einer Präsentation in die Thematik ein, lieferte uns interessante Fakten rund um das ehemalige Bundesunternehmen Deutsche Post und speziell zur Situation in unserem Postleitzahlgebiet. Außerdem hatten wir hier die Gelegenheit Fragen zu stellen, wie zum Beispiel zur Erhöhung des Briefportos oder zu zeitlich bedingten Veränderungen, wie der Ersetzung von Briefen durch E-Mails. Das Interesse der 15köpfigen Gruppe war immens.
Nach dieser allgemeinen Einführung ging es dann in den Betrieb, wo wir uns die komplexen Sortiervorgänge ansehen konnten. Herr Ingelfinger, der Leiter des Zentrums, erklärte uns, dass der vorgegebene Postlauf für Briefe und Postkarten bei der Deutschen Post AG „E + 1“ beträgt, das bedeutet „Einwurftag + 1 Tag“. Dem Kunden wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 94% zugesichert, dass sein Brief am nächsten Tag beim Empfänger ankommen wird.
Wir hatten besonderes Glück, denn wir waren um 19:00 in der Zentrale. Zu dieser Zeit sind die Briefe aus allen Sammelstellen im Briefzentrum angekommen und werden sortiert und zur Weiterversendung aufbereitet. So war es uns möglich, die einzelnen Schritte live mitzuverfolgen. Besonders die Geschwindigkeit, in der dies aufgrund des Prinzips „E + 1“ alles geschieht, hat uns beeindruckt. Briefmarken werden maschinell so schnell gelesen und gestempelt, dass man es mit bloßem Auge kaum mitverfolgen kann. Falsch beklebte Briefe werden aussortiert. Dann geht es weiter in die Lesung der Adressen. Auch hier werden in einer ungeheuren Geschwindigkeit die Adressen abfotografiert und die Briefe entsprechend des PLZ-Gebiets ihres Empfängers sortiert. Unleserliche Anschriften werden aussortiert und manuell bearbeitet. Spannend waren auch die Prozesse rund um das Sortieren von größeren Briefen, Katalogen und sonstigem Werbematerial. Prinzipiell funktioniert die Bearbeitung ähnlich, allerdings fanden wir hier die Maschinen schon aufgrund ihrer Größe und Komplexität noch eindrucksvoller. Trotz all der rationalisierten Techniken braucht man weiterhin Angestellte, die die Prozesse mit begleiten. Die Deutsche Post fungiert also auch als Arbeitgeber. Gerade in der Vorweihnachtszeit wird die Kapazität mit Aushilfskräften und Sonderschichten noch weiter gesteigert.
Die Junge Union Eislingen/Salach/Ottenbach ist sich einig: „Eine sehr interessante Führung. Die Prozesse im Salacher Briefzentrum laufen reibungslos, die Weihnachtspost kann bedenkenlos verschickt werden!“
PM