Das Volumen des Nachtragshaushalts erhöht sich um 1.429.800€ auf 12.131.500€.
Im Verwaltungshaushalt ist die Erhöhung im Vergleich zur genehmigten Haushaltssatzung geringfügig, sie liegt bei 2,8%. Der Vermögenshaushalt erhöht sich um rund 1,2 Mio. Euro, was im Wesentlichen auf den Aufkauf von Flächen in den Flächennutzungsplangebieten und der Ortsmitte zurückzuführen ist.
Die Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes an den Vermögenshaushalt steigt um 257.000€ auf 1.324.900€. Diese Mittel können für Investitionen verwendet werden. Im Jahr 2015 müssen der allgemeinen Rücklage voraussichtlich rund 1.627.000Euro entnommen werden, der Bestand der Rücklagen zum Jahresende wird dann voraussichtlich bei 4,04 Mio. Euro liegen. Eine Kreditaufnahme ist weiterhin nicht erforderlich, die Gemeinde bleibt also – wie dies seit 2003 der Fall ist – schuldenfrei.
Aufgrund der aktuellen Steuerschätzung ist bei den Einnahmen im Verwaltungshaushalt mit keinen nennenswerten Änderungen zu rechnen, bei der Gewerbesteuer kann dagegen nach dem jetzigen Veranlagungsstand mit Mehreinnahmen in Höhe von 100.000€ gerechnet werden. Insgesamt liegt das Aufkommen der Gewerbesteuer aber mit rund 1,1 Mio. Euro trotzdem nur leicht über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre.
im Verwaltungshaushalt können die Mehrausgaben bei den Planungs- und Beratungskosten durch die Verschiebung von Unterhaltungsmaßnahmen (Waldwegverlegung sowie Kanalsanierungen) ausgeglichen werden.
Die Beschlussfassung über die Einlagerung der Beteiligung bei der Stromnetzgesellschaft Albershausen in den Eigenbetrieb Wasserversorgung wurde auf die Sitzung des Gemeinderates im November 2015 verschoben. Da den Einnahmen aus der Veräußerung der Beteiligung die Kapitalaufstockung beim Eigenbetrieb gegenübersteht, erfolgt die Transaktion finanzneutral. Durch die Verschiebung dieses Beschlusses des Gemeinderates ergeben sich für die Nachtragshaushaltssatzung keine rechtlichen Konsequenzen. Die durch die Einlagerung erforderlichen Maßnahmen erfolgen erst nach erfolgter Beschlussfassung des Gremiums.
Aufgrund der Mehrkosten bei der Klassenzimmerrenovierung in der Albert-Schweitzer-Schule in Höhe von 116.000€ und den höheren Ausgaben für den Erwerb von Grundstücken (Aufstockung der Mittel um 700.000€) muss die Rücklagenentnahme um 458.000€ auf 1,62 Mio. Euro erhöht werden.
Die Räte bestätigten die geordnete Haushaltwirtschaft der Gemeinde und sprachen dem Kämmerer, Alexander Schaupp, und seinem Kämmerei-Team ein Lob für die genaue und detaillierte Arbeit aus.
Weiterhin beschlossen wurde der Wirtschaftsplan der Wasserversorgung Albershausen für das Rechnungsjahr 2015.
Die Einnahmen und Ausgaben des Erfolgsplanes erhöhen sich um (minimale) 4.000€ auf 277.500€, die des Vermögensplans steigen um 357.000€ auf 692.500€.
Aus steuerlichen Gründen werden sämtliche Rohrbrüche auf Privatgrund über den Erfolgsplan abgewickelt.
Vor allem durch die geringeren Ausgaben bei der Wasserleitungserneuerung in der Zeppelinstraße – bedingt durch das günstigere Ausschreibungsergebnis – kann die Darlehensaufnehme bei der Gemeinde um 50.000€ reduziert werden.
Bezüglich der Verlegung der Wasserleitung in der B297 kann noch keine endgültige Aussage getroffen werden, da die Abrechnung noch nicht vorliegt. Nach derzeitigem Stand sind 10.000€ für die Maßnahme bereitzustellen.
Der Wasserzins beträgt seit 2009 unverändert 1,40€/m³.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Finanzlage des Eigenbetriebes auf solider Basis steht.
Die Verschuldung des Eigenbetriebes in Form von Gemeindedarlehen wird sich zum 31.12.2015 auf rund 943.000€ belaufen. Zum Jahresende 2015 wird der Gewinnvortrag auf voraussichtlich 148.000€ betragen.
PM