Ungewöhnlich scharf reagiert der Göppinger Landtagsabgeordnete Jörg Matthias Fritz (Grüne) auf Vorwürfe der CDU-Kollegin Nicole Razavi, das Land lasse den Raum Geislingen im Stich. „Entweder saß die Kollegin im falschen Zug oder hat nicht zugehört“, so Fritz. Das Gespräch zum geplanten Metropolexpress im Stuttgarter Verkehrsministerium habe entgegen andersartigen Verlautbarungen das Bemühen der Landesregierung unterstrichen, eine vernünftige Lösung für den Schienenanschluss im Raum Geislingen zu finden.
Da aber nach wie vor unklar sei, wie viel Geld das Land vom Bund für den Schienenverkehr bekomme und welche Ergebnisse die Ausschreibung der Stuttgarter Netze bringe, habe das Land mit dem Kreis vereinbart, Mitte November erneut zu verhandeln, so Fritz. Dann lägen auch belastbare Zahlen vor.
Fritz weist aber darauf hin, dass schon in der jetzigen Konzeption das Zugangebot für Geislingen verbessert werde. „Mit dem Interregio fährt man künftig unter 40 Minuten von Geislingen nach Stuttgart“, so der Abgeordnete der Grünen. Auch für den Metropolexpress werde man eine tragfähige und einvernehmliche Lösung finden.
PM