Heike Baehrens in Wäschenbeuren

Bei ihrem Ortsbesuch in Wäschenbeuren besuchte Heike Baehrens die Schreinerei Marco Schmid und unterhielt sich mit Bürgermeister Karl Vesenmaier (Foto) über die Situation im Ort.

Waeschenbeuren Baehrens„Wir als Schreiner müssen wieder stärker nach außen zeigen, was das Handwerk kann“, ist Schreinermeister Marco Schmid von der gleichnamigen Schreinerei in Wäschenbeuren überzeugt. Vielen Menschen vor Ort sei gar nicht mehr bewusst, was Tischler und Schreiner an individuellen Lösungen bspw. für Möbel und Küchen bieten können. Dabei ist es Marco Schmid wichtig, technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben und in den Maschinenpark zu investieren.

Die Göppinger Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens (SPD) erkundigte sich insbesondere nach der Situation der Auszubildenden, da sie bei ihren Gesprächen mit Handwerkern häufig signalisiert bekommt, dass es immer schwerer sei Auszubildende zu finden. Marco Schmid, der auch Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses im Landkreis ist, sieht hier auch seinen Berufsstand in der Pflicht: „Wir müssen auf Kinder und Jugendliche zugehen und ihnen unsere eigene Begeisterung für den Beruf vermitteln.“ So zeigt er selbst gerne schon Kindergarten- und Schulkindern die Arbeit in der Schreinerei.

Mit Bürgermeister Karl Vesenmaier diskutierte Heike Baehrens über die Unterbringungssituation der Flüchtlinge. Der Bürgermeister betonte, dass die Gemeinde ihren Teil zu einer Lösung des Problems beitragen wird. Mit der Aufnahme von ca. 45 Flüchtlingen habe die Gemeinde bereits früh Verantwortung übernommen. „Wir brauchen jedoch auch das Signal von der Bundespolitik, dass die Problematik der hohen Flüchtlingszahlen angegangen und gelöst wird“, so der Schultes. „Wir haben die finanziellen Soforthilfen für Länder und Kommunen deutlich erhöht“, so Baehrens. Sie erläutert auch, dass beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in 2015 und 2016 insgesamt 3000 neue Stellen beschlossen wurden. So werden Asylanträge zukünftig schneller bearbeitet und der Einzelfall zügiger entschieden. „400 dieser Stellen konnten bereits besetzt werden. Für die noch offenen Stellen wird intensiv um qualifiziertes Personal geworben bzw. dieses entsprechend ausgebildet.“, berichtete Baehrens. „Es ist mir wichtig die Situation direkt vor Ort kennenzulernen und die Erfahrungen in den Gemeinden für weitere politische Entscheidungen mit einzubeziehen“, so Baehrens weiter.

„Für diese Stellen muss aber erst einmal geeignetes Personal gefunden und eingelernt werden. Das geht alles leider nicht über Nacht“, so Baehrens. Sie vereinbarte mit Bürgermeister Karl Vesenmaier zu diesem  Thema im Austausch zu bleiben. „Wir Abgeordneten sind auch für konkrete Ratschläge aus den Kommunen dankbar“, so Baehrens weiter.

Desweiteren erläuterte Karl Vesenmaier das neue Mischgebiet am östlichen Ortsrand. Baehrens bedankte sich noch einmal bei Bürgermeister Vesenmaier für seinen persönlichen Einsatz und den der Wäschenbeurener Bürgerinnen und Bürger beim geplanten Bau der 380-kV-Leitung durch den Schurwald. „Sie haben es verstanden, sachlich für ihr Anliegen einzutreten und  früh einen Schulterschluss unter den Gemeinden hinzubekommen“, so Baehrens. Vesenmaier betonte, dass die Gemeinde in Heike Baehrens hier stets eine gute Ansprechpartnerin hatte.

PM

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