Im Landkreis Göppingen läuft die Bioabfallsammlung nun seit fast zwei Monaten. Die Einführung eines neuartigen Systems erfordert von den Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Maß an Bereitschaft zum Umdenken und zur Mitarbeit. Der Abfallwirtschaftsbetrieb betreibt seinerseits intensive Öffentlichkeitsarbeit, um zu informieren und zu motivieren.
Trotz aller Anstrengungen gab es Unregelmäßigkeiten bei der Einsammlung und entsprechende Reaktionen der Bevölkerung. Landkreis und Abfuhrfirma arbeiteten eng zusammen, um die Schwierigkeiten zeitnah zu beheben. Reklamationen sollen die absolute Ausnahme sein, müssen umgehend bearbeitet werden und sollen selbstverständlich gegen Null gehen. Entgegen aller gegensätzlichen Verlautbarungen können jedoch keine gravierenden Missstände festgestellt werden.
Allen Unkenrufen zum Trotz ist die wöchentlich dokumentierte Anliefermenge an den Vergärungsanlagen nach einem leichten Einbruch auch jetzt in der Urlaubszeit wieder angestiegen: Die in der ersten Sammelwoche Anfang Juli verwerteten 22,3 Tonnen sind aktuell auf 35,52 Tonnen in der letzten Woche angestiegen. Vor den Ferien lag die Wochenmenge sogar bei 42,34 Tonnen. Die Tendenz ist also steigend bei Rückgang der Beanstandungen. Das ist erfreulich, dennoch muss weitere Aufklärungsarbeit geleistet werden. Das Bioabfallpotential liegt deutlich höher; es gibt also noch viel Luft nach oben.
Die Abfuhrfirma ist verpflichtet, alle Straßen anzufahren und alle bereitgestellten Beutel verlässlich einzusammeln, auch wenn sie in Gefäße gelegt werden. Der Biobeutel muss bis spätestens 6 Uhr am Abfuhrtag an den Straßenrand gelegt werden. Eingesammelt werden ausschließlich die blauen Biobeutel mit dem AWB-Logo!
Für Fragen kann der Abfallwirtschaftsbetrieb auf mehreren Wegen kontaktiert werden: Telefon 07161 202-7766, E-Mail bioabfall@awb-gp.de, www.bioabfall-gp.de