Die gesetzlich vorgeschriebene getrennte Bioabfallsammlung im Kreis Göppingen wird gut angenommen. Dies zeigt sich an den erfassten Abfallmengen, die in den ersten Sammelwochen erzielt wurden: In der ersten Woche (einer 3-Tage Woche) wurden 4.780 kg Bioabfall gesammelt. In den darauffolgenden Wochen waren es 22.300 kg, 40.800 kg, 33.750 kg und vergangene Woche 44.960 kg, die zur Abholung bereitgestellt und der Vergärung zugeführt wurden, um daraus klimafreundliches Biogas herzustellen. Ziel muss es dennoch sein, die Zahl der Nutzer und die erfassten Abfallmengen weiter zu steigern.
Auch die anfänglichen Startschwierigkeiten, die jedes neue System mit sich bringt, sind zwischenzeitlich weitestgehend behoben. Die Bevölkerung hat sich auf das neue Sammelsystem eingestellt, insbesondere dass die Biobeutel schon morgens um 6 Uhr am Straßenrand bereitliegen müssen und auch nur die blauen AWB-Biobeutel eingesammelt werden. Die Zahl der Reklamation ist rückläufig, nicht zuletzt auch deshalb, weil die beauftragte Entsorgungsfirma die Verbesserung der Abholung tatkräftig unterstützt, die Ablageorte sich einspielen und Beanstandungen zeitnah nachgeholt werden.
Um den Müllwerkern das Auffinden derjenigen Biobeutel zu erleichtern, welche zum Schutz vor Tieren in Eimern, Schüsseln, Körben bereitgestellt und abgedeckt wurden, hat der Abfallwirtschaftsbetrieb Aufkleber in Signalfarbe in Auftrag gegeben, mit dem solche Gefäße gekennzeichnet werden können. Der Aufkleber wird wegen ferienzeitlich bedingter Produktionsengpässe bei den Druckereien voraussichtlich im September dieses Jahres zur Verfügung stehen. Sobald dieser in den Verkaufsstellen kostenlos erhältlich ist, wird die Bevölkerung darüber informiert.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb ermuntert deshalb alle Kreiseinwohner, das neue System zur Bioabfallsammlung intensiv zu nutzen und festgestellte Schwachstellen mitzuteilen, damit solche erkannt werden, im Bedarfsfall nachgesteuert und Unzulänglichkeiten behoben werden können.
PM