Wohnungseinbrüchen wird in Göppingen gemeinsam entgegengewirkt. Dies verdeutlichte Erste Bürgermeisterin Gabriele Zull im städtischen Arbeitskreis der Kommunalen Kriminalprävention.
Jeder Wohnungseinbruch ist einer zu viel, hinterlässt das Eindringen in die Privatsphäre der Betroffenen neben materiellen Schäden oftmals auch starke seelische Belastungen. Waren es im Jahr 2013 noch 135 Einbrüche im Landkreis Göppingen, stieg die Zahl im Jahr 2014 um mehr als 100 Prozent auf 278. So werden die Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes – in enger Abstimmung mit der Polizei flächendeckende Streifenfahrten durchführen, um Häuser und Wohnungen im Stadtgebiet gezielt im Auge behalten zu können. Darüber hinaus stehen die Gemeindevollzugsbediensteten jederzeit als Ansprechpartner für die Bürgerschaft zur Verfügung. Auch die Bevölkerung kann aktiv vorbeugen, erklärte Polizeihauptkommissar Dieter Taller im städtischen Arbeitskreis, „zum einen durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen an Türen und Fenstern, die ohne großen Aufwand angebracht werden können.“ Über wirksamen Einbruchsschutz informiert in Göppingen die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, auf Wunsch vor Ort, Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 63-2205. Es ist wichtig, dass die Anwohner sensibler werden, ihr Umfeld im Blick behalten und verdächtige Ereignisse sofort der Polizei melden. „Eine mutmaßliche Einbruchsbande konnte letztendlich nur ermittelt werden, weil uns ein aufmerksamer Nachbar aus Göppingen angerufen und informiert hat“, so der stellvertretende Revierleiter Dieter Taller. In der Urlaubszeit sowie in der dunkleren Jahreshälfte ist die Aufmerksamkeit der Bürgerschaft besonders gefragt. Eine irrtümliche Fehlalarmierung der Polizei bleibt für den Anrufer übrigens folgenlos – ein Polizeieinsatz ist auch bei versehentlicher Alarmierung kostenlos. Das Polizeirevier Göppingen ist unter der Telefonnummer 63-2360 oder 110 erreichbar.