Bartenbach: Ein Stadtbezirk feiert seine neue Ortsmitte – Einweihung am Sonntag

Mit einer Festveranstaltung findet am Sonntag, 26. Juli, die Einweihung der neu gestalteten Ortsmitte von Bartenbach statt. Zu diesem (vorläufigen) Abschluss lädt Oberbürgermeister Guido Till die ganze Bevölkerung ein.

2011 in das Landessanierungsprogramm aufgenommen, werden die beiden Bauabschnitte für die neue Ortsmitte Bartenbach am Sonntag, 26. Juli, offiziell eingeweiht. Nach der musikalischen Eröffnung um 11:15 Uhr wird Oberbürgermeister Till um 11:30 Uhr die neue Ortsmitte samt Ladesäule für Elektromobile der Öffentlichkeit übergeben. Beim anschließenden Hock auf dem Dorfplatz sorgen zunächst der Sängerkranz und das Akkordeonorchester Bartenbach für Unterhaltung, ehe von 14 bis 16 Uhr „Dannemann and Friends“ live spielen werden. Bis zum späten Nachmittag werden die örtlichen Gastronomen vom Gasthaus „Engel“ und vom „Küferstüble“ für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Die Lerchenberger Straße ist in der Ortsdurchfahrt im Kreuzungsbereich Bärenstraße/Brunnenstraße in der Zeit von 11 bis 18 Uhr gesperrt. Eine innerörtliche Umleitung ist ausgeschildert.

Mit Bescheid vom 3. März 2011 wurde eine Förderung der neuen Bartenbacher Ortsmitte durch das Land zugesagt. Es folgten eine Zukunftswerkstatt für Bartenbach im Oktober 2011 sowie eine von rund 150 Bürger/-innen besuchte Informationsveranstaltung unter anderem zur Ortskernsanierung im Februar 2012. Konkreter wurde es in einer Planungswerkstatt im Oktober 2012 und einem weiteren Planungsgespräch im März 2014, jeweils unter Einbeziehung Bartenbacher Bürger/-innen. Durch die Sanierungsmaßnahme soll der historische Ortskern mit der denkmalgeschützten Kirche aufgewertet und die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raums verbessert werden. Vor allem aber erhält Bartenbach am Sonntag eine neue, identitätsstiftende Ortsmitte. Des Weiteren versucht eine private Initiative, in der Ortsmitte ein Mehrgenerationenhaus zu entwickeln.

Im ersten Bauabschnitt wurde die Vorzone von Einzelhandel und Gewerbe in der Lerchenberger Straße 33 bis 37 und 42 bis 44 auf rund 95 Meter Länge und einer Ausbaufläche von etwa 2.000 Quadratmetern neu gestaltet. Der Bereich zwischen den Läden im Norden und den Wohnungen im Süden wurde durchgehend mit Betonwerkstein gepflastert. Parallel zur nördlichen Bebauung entstanden unterschiedlich lange Sitzbänke aus Beton und Holz, die unter anderem auch das Befahren des Platzes verhindern sollen. Die Bushaltestelle ist mit einer transparenten Rückwand, einen schlichten Dach und einem geschlossenen Seitenteil versehen. Bäume und aus dem Ortsbudget des Bezirksbeirats angeschaffte Blumensäulen lockern das Platzgefüge optisch auf. Ende 2013 wurde der erste Bauabschnitt durch die Stadt fertiggestellt, bis in den Sommer 2014 wurde die Erdgeschossfassade der Läden durch die privaten Eigentümer erneuert.

Mit einer Ausbaufläche von rund 2.450 Quadratmetern ist der jetzt fertig gestellte zweite Bauabschnitt etwas größer. Vor der ehemaligen Kirche entstand ein zentraler Dorfplatz mit einer wassergebundenen Decke für eine vielfältige Nutzung. Eingegrünt von Bäumen, einer Hecke und einem Bauernbeet wird der dörfliche Charakter betont. Eine transparente Bushaltestelle sowie Sitzmauern und Stufen finden sich auch an diesem Platz als Gestaltungselemente wieder und stellen den Bezug zum ersten Bauabschnitt her. Zur Brunnenstraße hin wird der neue Dorfplatz durch einen, dem Platz zugewandten, Pavillon abgegrenzt. Pergola, Sitzbänke und Brunnenanlage runden den öffentlichen Raum ab. Der Pavillon wurde übrigens aus den Steinen eines ehemaligen Backhauses errichtet und nahm die Wasser- und Elektroanschlüsse für die verschiedenen Platznutzungen auf. Zudem wurde das inzwischen als Wohnhaus genutzte ehemalige Bezirksamt im Außenbereich privat saniert. Ein südlich des Dorfplatzes gelegenes, ortsbildprägendes Bauernhaus soll durch private Sanierungsmaßnahmen zu Wohnzwecken umgebaut werden.

PM

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