Fünf Studierende der Hochschule Esslingen beschäftigten sich von Oktober 2014 bis Juli 2015 in ihrem Projekt „BiBer“ mit der Elternarbeit in der ASB KiTa „Filsblick“ in Ebersbach.
Bei dem Projekt „BiBer“ (Bedarfe durch interkulturelle Begegnungen ermitteln) untersuchten Studierende der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege (SAGP) die Zusammenarbeit von Eltern und Erzieherinnen in der ASB KiTa „Filsblick“ in Ebersbach.
Ziel des Projektes war es, die Zusammenarbeit von Eltern und Erzieherinnen als wesentlicher Bestandteil der Entwicklung von Kindern genauer zu untersuchen. Neben ihren theoretischen Arbeiten an der Hochschule, kamen die Studierenden bei einem Aktionstag an der KiTa in Ebersbach auch in direkten Kontakt mit den Eltern. Dabei ermittelten sie in einem Fragebogen, ob eine positive Zusammenarbeit in der KiTa festzustellen ist.
Sechs Eltern nahmen am Aktionstag „Kindheit: Früher – Heute“ teil und erarbeiteten im gemeinsamen Austausch die Rolle von Kindergarten im Verlauf der Zeit. Es wurde deutlich, dass für einige Eltern die KiTa in ihrer Kindheit keine große Bedeutung hatte. Für andere hingegen, ist die zurückliegende Zeit in der KiTa mit negativen Erinnerungen verbunden. Die KiTa heute ist für die Eltern jedoch sehr wichtig.
Tiefe Einblicke in die Welt der KiTa
Die Ergebnisse zeigen, dass die befragten Eltern ihre Kinder gerne in die KiTa bringen. Die meisten Eltern wenden sich bei Fragen an die Erzieherinnen und alle Eltern haben das Gefühl, dass sie wichtige Themen mit den Erzieherinnen besprechen können. Veränderungsvorschläge oder Kritik sprechen die Eltern größtenteils an. Die Erzieherinnen nehmen jedoch wahr, dass die Eltern dies nur teilweise tun. Sie wünschen sich noch mehr Mut und Offenheit von Seiten der Eltern. Die Eltern besuchen die von der KiTa angebotenen Veranstaltungen laut Fragebogen sehr gerne. Aus beruflichen Gründen können jedoch nicht immer alle Eltern teilnehmen.
Die meisten Eltern geben an, keine sprachlichen Verständigungsprobleme zu haben. Dennoch ist die deutsche Sprache für manche Eltern mit Migrationsgeschichte eine Herausforderung. Die Erzieherinnen beschäftigt die Frage, wie sprachliche Hürden noch besser überwunden werden können. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern liegt den Erzieherinnen sehr am Herzen. Durch regelmäßigen Austausch können die Kinder optimal gefördert werden. Eine Erzieherin erhofft sich laut Fragebogen vom regelmäßigen Austausch: „Für die gesamte Entwicklung der Kinder zusammen was erreichen zu können, Defizite schneller erkennen und beheben zu können und das Leben von zu Hause besser kennen zu lernen.“ Erzieherinnen und Eltern haben die Zusammenarbeit insgesamt als sehr gelingend bewertet.
Die teilnehmenden Studierenden bedanken sich herzlich bei Frau Rebecca Harscher, Sozialraummanagerin im Rathaus Ebersbach sowie bei allen Erzieherinnen, welche die Studierenden zwei Semester lang unterstützt haben. Finanziell unterstützte der Verein Bücher tun Gutes e.V. das Projekt, wofür die Studierenden sich auch herzlich bedanken.
Foto: (Hochschule) Studierende des Projektes „BiBer“
Von: Ramona Menzer