Der Landkreis muss im Juli 229 Asylbewerber aufnehmen. Diese Hiobsbotschaft ereilte das Landratsamt am Dienstagabend nach der Sozialausschusssitzung.
In der NWZ – Ausgabe vom 02.07.15 wurde noch berichtet, dass weniger Flüchtlinge kamen als zunächst angekündigt, dass allerdings mit steigenden Zahlen gerechnet wird. Dieser „roll-back“ mit jetzt 229 Personen, der vom Sozialdezernenten Hans-Peter Gramlich im Sozialausschuss befürchtet wurde, trifft den Kreis dennoch knüppeldick. Denn die Unterkunftskapazitäten in den Städten und Gemeinden sind bereits jetzt überbelegt. Der Landkreis sucht bekanntlich ständig händeringend nach geeignetem Wohnraum für Asylbewerber und ist dankbar, dass sämtliche kreisangehörigen Kommunen ihn hierbei im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv unterstützen. Auch diejenigen Kommunen, in denen bisher keine Asylunterkünfte bereit stehen haben entgegen der Berichterstattung vom 02.07. großteils Objekte angeboten, die bisher allerdings z.B. aus Brandschutzgründen nicht realisiert werden konnten. Für die Wohnraumsuche ist beim Landkreis seit einigen Wochen eine „Kümmererstelle“ eingerichtet. Wohnungs- und Gebäudeangebote werden von Herrn Mann, Tel: 0 71 61 / 202 – 245 gerne entgegen genommen.
Jedenfalls weiß man im Landratsamt bislang nicht, wie die 229 Asylbewerber im Juli untergebracht werden sollen, von den Folgemonaten ganz zu schweigen.
PM