Feiern und arbeiten – 240 Gingener beim Bürgerempfang im Rathaus

Mit einem Bürgerempfang ist Gingen am Freitagabend in sein Jubiläumsjahr gestartet. Rund 200 geladene Gäste trafen sich mit Bürgermeister Marius Hick.

Rede von Bürgermeister Marius Hick:

230 Einwohner hatte Gingens Gemeindeverwaltung am Freitagabend zum Bürgerempfang im Rathaus eingeladen: Vertreter der Vereine, die im Kultur- und Sportkreis zusammengeschlossen sind; Einwohner, die in den vergangenen zwei Jahren neu zugezogen sind; eine Handvoll besonders verdienter Ehrenamtlicher; und nicht wenige „ganz normale“ Gingener, die ein Computer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt hatte. Rund 200 davon waren am Freitagabend ins Foyer des Rathauses gekommen und Bürgermeister Marius Hick begrüßte fast alle davon mit einem festen Händedruck. Für ihn war es die dritte Veranstaltung dieser Art seit seinem Amtsantritt im Mai 2010. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Ensemble „Just Music“ des Musikvereins Gingen.

Mit diesem Bürgerempfang startete die Gemeinde zugleich in ihr Jubiläumsjahr. Sie ist am 8. Februar des Jahres 915, also vor 1100 Jahren, zum ersten Mal in einer Urkunde namentlich genannt worden. Damit dies nun gebührend gefeiert werden könne, habe sich bereits vor vier Jahren ein Festausschuss gebildet, in dem alle Gingener Vereine mitwirken, erklärte Hick. Viel Unterstützung sei überdies von den örtlichen Unternehmen gekommen – dafür gab es von den Gästen spontanen Beifall. Die Termine dieses Jahres – auch jene, die nicht direkt etwas mit dem Ortsjubiläum zu tun haben – sind in einer 48-seitigen Broschüre zusammengefasst. Darüber hinaus gibt es in diesem Jahr erstmals ein Extra-Heft mit Veranstaltungen für Senioren. Es lohne sich, einmal hineinzuschauen, meinte Hick.

Gingen wolle aber nicht nur feiern, sondern auch seine großen Projekte weiter verfolgen, sagte Hick. Gerade habe der Ausbau der Grundschule zum Bildungszentrum begonnen (wir berichteten). Der multifunktionale Veranstaltungsraum könne nach Schulschluss zum Beispiel von den Vereinen genutzt werden. Die Bemühungen um den Weiterbau der B 10 hätten in Berlin zwar einen Dämpfer erhalten. Wichtig sei aber, dass man hier geschlossen und mit Nachdruck dranbleibt. Überdies hat der Kreistag drei Millionen Euro zur Vorfinanzierung für den Bau von zwei Brücken bewilligt. Es bleibt abzuwarten, ob der Bund diese Offerte annimmt. Über eine Altenhilfeeinrichtung werde der Gemeinderat schon demnächst beraten.

 

Ehrungen:

„Frauen 1 der SG KuGi Bezirkspokalsieger 2014 und Aufsteiger in die Württembergliga

Das Jahr 2014 war für den Frauenhandball der Spielgemeinschaft Kuchen-Gingen (Foto) ein ganz besonders erfolgreiches Jahr.

Grundstein für diesen Erfolg war die Saison 2011/2012.

Die SG war die Jahre zuvor immer wieder auf- und abgestiegen, ehe Uwe Hagmann und Nico Schraml die Damen ab der Saison 2012/2013 als Aufsteiger in die Landesliga und Bezirkspokalsieger übernahmen.

Bereits in dieser Saison 2012/2013 zeichnete sich die Arbeit der beiden neuen Trainer ab und Kuchen-Gingen schloss auf einem für alle überraschenden 3. Platz in der Landesliga ab.

In der Aufstiegssaison 2013/2014 setzte sich Kuchen-Gingen eigentlich nur zum Ziel, das Ergebnis vom Vorjahr zu wiederholen. Ein Aufstieg in die Württembergliga war zunächst aufgrund des Durchschnittsalters der Mannschaft (gehörten nicht zu den jüngsten Mannschaften) und dem fehlenden Nachwuchs (dünne Spielerdecke) kein Thema.

Dennoch spielte Kuchen/Gingen die ganze Saison über oben mit und musste schließlich nach der Weihnachtspause als Tabellenzweiter das Ziel korrigieren.

Meisterschaft und Aufstieg waren plötzlich in aller Munde und die Mannschaft und ihre Trainer waren dann doch zu ehrgeizig um diese einmalige Chance ungenutzt zu lassen.

Alle verfolgten hochmotiviert das gleiche Ziel – der Lohn dafür war zwei Spieltage vor Saisonende der sichere Relegationsplatz.

Bevor Kuchen-Gingen allerdings die 2 Relegationsspiele bestreiten mussten, stand erneut das Bezirkspokal Final Four an. Auch hier zeigten die SG-Damen ihren Siegeswillen und ihren Teamgeist und holten sich den Pokalsieg.

2 Wochen später stand zu Hause das erste Relegationsspiel gegen den TSV Neuhausen an. In der voll besetzten Kuchener Ankenhalle siegten sie nach einer grandiosen Leistung und toller Unterstützung des Publikums mit 23:20 und standen bereits mit einem Bein in der Württembergliga.

Eine Woche später verlor der TSV Neuhausen dann sein 2. Relegationsspiel gegen den 3. Relegationsteilnehmer Großbottwar und Kuchen-Gingen stand somit bereits da, zusammen mit dem TV Großbottwar, als Aufsteiger in die Württembergliga fest.

Die Freude kannte keine Grenzen und die Damen schrieben zusammen mit ihren Trainern Vereinsgeschichte, denn sie waren als erstes SG-Frauenteam in der 5. höchsten Spielklasse angekommen.

Die Mannschaft zeichnet sich seit Jahren durch ihren Teamgeist und ihre Erfahrung aus. Die Spielerinnen sind seit Jahren sehr gut aufeinander eingespielt und die ganze Mannschaft hat mit ihren Trainern, Nico Schraml und Uwe Hagmann, in den letzten 3 Jahren eindeutig an Qualität und Stabilität gewonnen. Nur dadurch war dieses Erfolgsjahr mit Aufstieg und Pokalsieg überhaupt möglich !!

Trotz der Vorahnungen, dass die bevorstehende Saison in der Württembergliga schwer werden würde und dem knappen Kader (auf Grund Verletzungen und Abgängen), hält sich Kuchen-Gingen bisher gut in der neuen Liga und hat bereits bewiesen, dass der Aufstieg kein Zufallsprodukt war. Besiegte man doch auch schon hochverdient u.a. sehr erfahrene Württembergliga-Mannschaften. U.a spielt man in der Klasse Biberach, Wangen Allgäu, Ravensburg.

Der Klassenerhalt ist möglich und wird angestrebt, alles Weitere wird sich danach entscheiden.

 

Ich bin überzeugt, dass mit dem Ehrgeiz und Können der Spielerinnen ein Klassenerhalt möglich ist. Wir wünschen hierfür viel Erfolg und im rechten Moment das notwendige Quäntchen Glück.

Ich hoffe und wünsche, dass sehr bald junge Spielerinnen aus der Umgebung erkennen, dass man bei der SG KuGi tollen, leistungsorientierten Handball spielen kann – damit es sehr bald mit der personellen Verstärkung klappt.

Herzlichen Glückwunsch für den tollen, sportlichen Erfolg, dem Aufstieg in die Württembergliga.

 

Die Aufstiegsmannschaft:

Miriam Ambrosch, Marina Gass, Carina Bausch, Mirjam Sperr, Carolin Brentrup (geb. Goll), Kristin Engelmann, Sarah-Lena Schmidt, Semra Dittmann, Lea Eismann,

Laura Stolz, Annika Grimann, Lena Wiedmann, Marisa Schurr, Pia Daiss, Nico Schraml (Trainer), Uwe Hagmann (Trainer), Thomas Schramm (Betreuer).

BM Hick überreicht der Frauen-Handballmannschaft in Würdigung ihrer besonderen sportlichen Leistung, dem Aufstieg in die Württemberg-Liga eine Urkunde, einen Scheck sowie einen Ständer für Harz, der dann bei Spielen eingesetzt werden kann.

 

Inge Bauer, Gemeinde-Ehrenplakette in Bronze

Ich freue mich nun eine engagierte Schafferin, die im Hintergrund tätig ist, zu ehren. Bereits am 01.01.1985 trat sie dem Liederkranz bei. Mittlerweile über 30 Jahre als führende Alt-Stimme singt sie bis heute aktiv und hält ihrem Verein die Treue. Viele Bekannte und Gingener kennen sie auch als „Schuhluis Inge“.

Sie ist eine Frau der klaren Worte und ihre konstruktive Kritik tat dem Verein und dem Frauenchor immer wieder gut. Mit ihrem unnachahmlichen Humor bereichert sie die Vereinsgemeinschaft und ihr schauspielerisches Talent hat sie oftmals in Sketchen bei den Jahresfeiern des Liederkranzes an den Tag gelegt.

Als Unternehmerin ist sie gewohnt, sich mehr als üblich einzubringen und hat bereits vor 25 Jahren das Amt der Wirtschaftsführerin übernommen. Seitdem ist sie die Einkäuferin des Liederkranzes und hat die meisten der beliebten Waldfeste mitorganisiert. Hierfür hatte sie stets ein glückliches Händchen beim Einkauf der richtigen Mengen und sorgte damit stets für eine gute wirtschaftliche Basis.

Dazu ist sie auch für die Waldheimbewirtschaftung, sowie die regelmäßigen Bestandsaufnahmen, Abrechnungen, Sauberkeit und vieles mehr zuständig. Das Amt der Wirtschaftsführerin ist ein Kärrnergeschäft im Liederkranz und spielt sich meist im Hintergrund ab. Ihr Engagement im Liederkranz ist vorbildlich und wenn Hilfe benötigt wird ist sie zur Stelle.

 

Für ihren vorbildlichen jahrelangen Einsatz für die Gemeinschaft gebührt Frau Inge Bauer Respekt und Anerkennung. Für Ihre Verdienste wird Ihnen, liebe Frau Bauer, heute die Gemeindeehrenplakette in Bronze verliehen.

Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Gesundheit, Tatkraft und Freude bei Ihrem ehrenamtlichen Wirken. Herzlichen Dank für Ihren vorbildlichen Einsatz.

 

Traute Geiger – Gemeindeehrenplakette in Bronze

Sie stammt aus dem hohen Norden und kam aus beruflichen Gründen zum Albwerk nach Geislingen. Hier in der Perle des Filstals hat sie sich von Anfang an wohlgefühlt und ist für die Dorfgemeinschaft eine wohltuende Bereicherung.

Wie schön dass ich mit Frau Traute Geiger heute eine Frau ehren darf, die sich im sozialen Bereich, der Hilfen für Ältere, in der Seniorenarbeit so wohltuend bis zum heutigen Tag engagiert hat. – und dies mit bewundernswerter Kraft, Ausdauer und Zuversicht, die sie trotz erheblicher gesundheitlicher Probleme immer wieder ansteckend vermitteln kann. Ich weiß, dass diese Ehrung für Sie eher nicht notwendig ist, aber ich weiß auch dass Sie verstehen, dass es neben der Wertschätzung ihres Engagements auch die vielen anderen Aktiven in diesem Bereich einschließt und u.U. andere motiviert sich hier einzubringen.

Die ehemalige Leiterin der Nachbarschaftshilfe Frau Brucker hat Frau Geiger im Jahr 1990 dazu motiviert sich als Nachbarschaftshelferin zu engagieren. (schön, dass Sie heute ebenfalls da sind, leider kann Frau Keller die Leiterin der Nachbarschaftshilfe heute nicht da sein, da sie gestürzt wir wünschen ihr von Herzen eine gute Genesung)

Ihren ersten Dienst von Hilfsleistungen im Alter haben Sie bei Frau Schork, einer Bewohnerin des betreuten Wohnens, geleistet. Sie haben Frühstück gemacht, gepflegt und Hilfsdienste wie z.B. beim Anlegen einer Prothese geholfen.

Frau Schork hat damals zu Ihnen einen Satz gesagt, der ihr weiteres Wirken geprägt hat und den sie bis heute nicht vergessen haben und für den sie bis heute unendlich dankbar sind.

Sie sagte zu Beginn zu Ihnen:“ Sie machen das nicht nur für mich, sondern auch für sich“

Ja und so war es auch in all den Jahren Ihres Wirkens. Es hat ihnen Freude gemacht, das Helfen gibt eine unbeschreibliche innere Zufriedenheit und Erfüllung. Junge Menschen würden heute vielleicht sagen: Das ist geil.

-Durch kleine Handgriffe Menschen helfen zu können mehr Lebensqualität zu haben.

Sie hatten so viel Freude daran, dass Sie bis 2007 als Nachbarschaftshelferin tätig waren. Für diesen Dienst muss man nicht nur eine hohe soziale Kompetenz mitbringen sondern auch ein hohes Maß an ehrenamtlichen Einsatz.

Dies insbesondere in der Zeit in der sie von 1997-2003 die Leitung der Nachbarschaftshilfe übernommen haben.

Anfangs wollten Sie nicht so recht und man musste sie förmlich überreden. Und die Bedenken des mangelnden Dialekts waren nach einen Probelauf bald erledigt sie haben schnell Freude daran gefunden und sich mit Haut und Haaren eingesetzt.

Das private Auto, viele zusätzliche Stunden im Ehrenamt, alles wurde oft wie selbstverständlich eingesetzt um die Aufgabe zur Zufriedenheit der Hilfebedürftigen zu erfüllen. (Frau Brucker das haben Sie gut eingefädelt)

Im Jahr 1999 haben Sie dann den Dienstagstreff initiiert. Da war es gut, dass mein Vorgänger im Amt BM Schober damals Kontakt mit der GZ hergestellt hatte. Gingen war schon lange nicht mehr im Rahmen der guten Taten unterstützt worden. Die Zusage des Geldes war schnell da, aber man wusste nicht was man damit tun sollte.

Die Idee der Anschaffung eines Fahrzeuges und Einrichtung von Essen auf Rädern wurde von Ihnen abgelehnt. Sie haben sich für die Einrichtung des Dienstagstreffs für Senioren eingesetzt. Ihnen ist es bis heute wichtig die Menschen aus dem Haus zu locken. Mit einem regelmäßigen Treffen und wohltuender Ansprache wird die Gesundheit insgesamt gefördert. Uns so wurde mit dem Spendengeld u.a. die Räumlichkeit im ev. Krankenpflegeverein im Bronnenweg eingerichtet.

Anfangs war der Treff wöchentlich und es bedurfte viel begleitendes Ehrenamt um die vielseitigen Programme zu gestalten. Ich selbst habe noch einzelne Veranstaltungen mit den Senioren besuchen dürfen. Leider gibt es dieses Angebot heute nicht mehr.

Sie haben es gut verstanden Anregungen und Ideen in die Seniorenarbeit nicht nur einzubringen sondern diese auch zu realisieren.

Sie haben sich  Ende 1999 zur Mitarbeit im Arbeitskreis Soziales gemeldet aus dem der AK Lokale Agenda 21 Gingen hervorging.

Durch die Beharrlichkeit von Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen sowie Mitstreitern, ich darf hier ohne die Leistung der anderen zu schmälern beispielhaft noch Frau Frey nennen, gibt es seit Herbst 2004 den Mittagstisch der Lokalen Agenda im ev. Gemeindezentrum.

Zufrieden können Sie mit den anderen Mitgliedern der lokalen Agenda auf gelungene Veranstaltungen wie z.B.

November 2008 Aktions- und Informationswochen

Oktober 2009 Lebensspuren

Oktober 2010 Mensch sein in Gingen

Sept. 2011 Anders als die Anderen

zurückblicken die sie im Team entwickelt haben.

Doch es gab auch Misserfolge wie z.B. die Einrichtung eines Bouleplatzes im Jahr 2006. Doch dieser ist mit der Realisierung des Vis á Vis in 2011 doch noch Wirklichkeit geworden.

Liebe Frau Geiger, vielen Dank für ihre Kreativität, ihrer langjährigen und ungebrochen Begeisterung am Helfen und unterstützen, Ihren Mut und Neugier Neues auszuprobieren und andere zu begeistern sich in der Seniorenarbeit einzubringen bzw. mitzumachen.

Für ihr langjähriges vorbildliches, vielfältiges ehrenamtliche Engagement im sozialen Bereich darf ich Sie heute mit der Gemeindeehrenplakette in Bronze auszeichnen.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft, dass Sie sich noch möglichst lange für die Senioren in unserer Gemeinde so wohltuend einbringen dürfen.

 

Rose Scheifele – Gemeindeehrenplakette in Bronze

Der Landeslandfrauenverband ist heute der größte eigenständige Frauenverband in Baden-Württemberg. Einer seiner 640 Ortsvereine ist der Ortsverein der Landfrauen hier in Gingen an der Fils.

Landfrauen schätzen das lebendige Miteinander, die menschliche Nähe und die gegenseitige Achtung und bringen sich regelmäßig und kreativ in die Ortsgemeinschaft, ganz besonders auch in diesem Jubiläumsjahr, ein.

Einer der Aktivposten in diesem kleinen Ortsverein ist Frau Rose Scheifele.

Seit Mai 1980 bis heute und damit schon 35 Jahre ist sie als Kassiererin beim Landfrauenverein tätig. Dazu hatte sie in den ersten 10 Jahren zusätzlich noch die Tätigkeit der Schriftführerin inne.

Zu ihren Aufgaben gehört nicht nur die Durchführung der Einnahme/Ausgabe-Buchführung, das Schreiben der Alljährlichen Kassenberichte nachdem die Kasse geprüft wurde sondern auch das zeitaufwendige Vorbereiten der verschiedenen Feste, die die Landfrauen bewirtet haben und das sind mitunter auch größere Veranstaltungen, sowie das Einkaufen der dazugehörigen Lebensmittel, Dekomaterialen – sowie Besorgungen aller Art. Somit in Personalunion die Aufgabe des Kassiers und Wirtschaftsführers.

Da der Ortsverein der Landfrauen ein relativ kleiner Verein ist, ist sie auch sonst meist beim Planen und Vorbereiten aller Aktivitäten dabei – seien es Vorträge, Handarbeiten, Basteln und vieles mehr

Nachdem Frau Scheifele vor Jahren einmal den Jahresausflug geplant und organisiert hatte, wurde Sie, es hat allen so gut gefallen, mit dieser Aufgabe bis heute betraut. -Aber es macht ihr auch sichtlich Spaß, diese Ausflüge zu organisieren.

Mit Rose Scheifele hat der Landfrauenverein das große Los gezogen, alle Fäden laufen bei ihr zusammen. Sie hat auch für alle immer ein offenes Ohr und steht mit Rat und Tat beiseite. Sie macht auch vieles, was andere nicht machen möchten, auch unangenehmere Dinge.

Sie ist in hohem Maße eine engagierte Vereinsschafferin und ein Vorbild für andere. Dabei hilft sie auch die Grundsätze der Landfrauen, wie z.B. Einsatz für eine nachhaltige, ressourcenorientierte, lebens- und liebenswerte Gestaltung des ländlichen Raums, Traditionelles und Gewachsenes wo immer hilfreich zu erhalten Aufgeschlossenheit für Neues, weiter zu vermitteln.

Liebe Frau Scheifele für Ihren langjährigen engagierten ehrenamtliches erfolgreiches Wirken darf ich Ihnen mit der Verleihung der Gemeindeehrenplakette in Bronze unseren Dank und Anerkennung aussprechen.

Bleiben Sie bitte weiterhin so engagiert tätig.

 

Irmin Schnarrenberger 40 Jahre Vorsitzender

Es ist mir eine besondere Ehre die nächste Würdigung und Auszeichnung für ein besonderes soziales Engagement vornehmen zu dürfen.

Das Blaue Kreuz unterstützt als Suchthilfeverband suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie ihre Angehörigen.

An über 400 Standorten engagieren sich in über 1.100 Gruppen und Vereinen ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter vor allem für alkohol- und medikamentenabhängige Menschen.

Das geschieht auf der Grundlage unseres christlichen Menschenbildes, damit Menschen ihr Ziel erreichen:

BEFREIT LEBEN LERNEN.

Einer dieser Standort ist bereits seit über 90 Jahren in Gingen an der Fils. Und ist in den letzten Jahrzehnten eng mit dem Engagement seines ersten Vorsitzenden Irmin Schnarrenberger verknüpft.

Denn dieser hat bereits seit über 40 Jahre  “Blaues Kreuz” in Gingen geleitet.

“Bis hierher hat mich Gott gebracht” so würde wohl Irmin Schnarrenberger  sagen und Gott dafür danken, dass er über 40 Jahre den Ortsverein Gingen des “Blaues Kreuz” in Deutschland leiten durfte.

Wer Irmin Schnarrenberger kennt, steht einem “normalen”, aufgeschlossenen Menschen gegenüber, wie dir und mir. Dennoch bemerkt man dann ein Fröhlichsein und Strahlen von innen heraus, das wohl aus seinem gelebten Glauben  kommt. Dabei ist ihm keineswegs Christsein und Gläubigkeit in die Wiege gelegt worden. Erst das Kennen- und Liebenlernen seiner späteren, ersten Frau, Martha, geb. Schall, hat diese Wandlung hervorgebracht. Gemeinsam haben sie den Kampf gegen die Alkoholabhängigkeit unter Mitmenschen aufgenommen. Ihr bzw. sein Motto bis zum heutigen Tag war “Nicht wegsehen, sondern hinschauen und Helfen.” Und so geschah es, dass nach vielen anderen Funktionen, Irmin Schnarrenberger im Jahr 1971 Vorsitzender des im Jahre 1923 gegründeten Ortsvereins des “Blau Kreuz” wurde. Dabei heißt Vorsitz in diesem Verein viel Arbeit und vorbildhaftes Leben in punkto Alkohol, d.h. totaler Verzicht! Der Verein ist nie üppig mit Mitgliedern gesegnet, denn es kann nur der die Mitgliedschaft erlangen, der freiwillig vom Alkohol unabhängig ist.

Deshalb ist es gut, dass es Irmin Schnarrenberger stets gelungen ist auf (die “Droge”) Alkohol zu verzichten. Die Stärke kommt durch den Glauben an Jesus Christus und ein entsprechend geführtes Leben. Irmin Schnarrenberger ist ein “Allroundmensch” dem nichts zuviel wird und ist. Immer offen gegen seine Umwelt, meist fröhlich und einsatzbereit (s. Bänke für die Schulwiese). Mit dieser Einstellung meistert er den Alltag seines Lebens, seiner Familie und des Vereins. Er predigt und betet, leistet Beratung in vielen Situationen des menschlichen Lebens , hält Glaubenstunden im Mitgliederkreis und ist ein rechter Freund und Betreuer für seinen Ortsverein. Und das in über 40 Jahren, von 1971 bis heute; es sind also genaugenommen runde 43 Jahre.  In diesen Jahren hat er aber nicht nur die Glaubensdinge für wichtig angesehen; er hat auch für Veranstaltungen, z. B. Missions- und Bibeltage gesorgt, Bazare veranstaltet und war immer darum besorgt, dass der Verein auch nach außen beachtet wurde. Die Erhaltung des Vereinsheimes an der Gingener Schillerstr. ist ihm ein besonderes Anliegen und so nimmt es nicht wunder, dass man ihn auch im “Schaffhäs” antreffen kann, wenn der ausgebildete Handwerker selbst mit Hand anlegt.

So zeichnet sich ein Bild von Irmin Schnarrenberger, den man als Motor des “Blau-Kreuz”-Ortsverein in Gingen bezeichnen und würdigen kann. Dabei bleibt Gott und der Glaube an ihn und seine Gebote sowie die Zuneigung zu seinen Mitmenschen der Mittelpunkt. Man wünscht sich viele solche Menschen um uns und in unserer Zeit. Irmin Schnarrenberger sei gedankt für seinen nimmermüden Einsatz nach Gottes Willen und Hilfe.

Für Ihren unermüdliches Einsatz und Ihr langjähriges wohltuende  Wirken für das Blaue Kreuz für Menschen die Hilfe brauchen  ist es mir eine Freude Ihnen die Gemeindeehrenplakette in Silber zu verleihen.

Herzlichen Dank

 

Manfred Schurr Gemeindeehrenplakette in Silber

Ich darf jetzt einen äußerst verdienstvollen Ehrenamtlichen ehren welcher seit, ja Sie hören richtig, über 50 Jahren überwiegend für die Fußballabteilung des Tumerbundes ehrenamtlich tätig ist.

Von1963 – 1964 war er erstmals Kassier, von 1964 – 1980 Abteilungsleiter und seit 1980 bis heute wieder Kassier.

In seiner Zeit als Abteilungsleiter verstand er es, neben der Betonung der sportlichen Belange, der

Abteilung eine gute Organisation zu geben und diese nach innen wie nach außen zu festigen und sie als Einheit auftreten zu lassen. Die l. Mannschaft war viele Jahre immer in der Spitzengruppe der B-Klasse vertreten, von 1964 – 73 belegte sie ausschließlich Plätze zwischen dem 2. – 4. Rang und gewann mehrmals die Wanderpokale der NWZ sowie den Kreispokal des Bundestagsabgeordneten Dr.Wömer.

Außer seinen herausgehobenen Funktionen war und ist es für Manfred Schurr immer selbstverständlich, bei Bedarf auch bei den einfachen praktischen Tätigkeiten wie Streuen des Platzes oder als Platzkassier zu helfen.

Seit mehr als 50 Jahren füllt er auch immer wieder die Funktion des Presseverantwortlichen aus, in den 60er und 70er Jahren gab er Woche für Woche einen Bericht über das Sonntagsspiel in die Zeitung, in den letzten Jahrzehnten nahezu wöchentlich einen umfangreichen Bericht für unser Mitteilungsblatt, teilweise auch über Spiele der Jugendmannschaften.

Für den gleichen unglaublich langen Zeitraum war Manfred Schurr auch bei der Planung und der Leitung von Fußballtumieren in der Halle tätig, angefangen bei den Thomas-Leidig-Tumieren für AH-Mannschaften bis in die Gegenwart bei Turnieren für Jugendmannschaften.

Seit 1991 ist er außerdem der Leiter der Gymnastikgruppe überwiegend früherer AH-Spieler und organisiert seit vielen Jahren zudem als Vorsitzender seines Jahrgangs 1942/43 unermüdlich Ausflüge, Wanderungen und sonstige Events.

Lieber Herr Schurr für ihr langjähriges, vielfältiges Engagement ist es mir eine Freude  Sie heute als Vorbild im Ehrenamt mit der Gemeindeehrenplakette in Silber zu ehren.

 

PM

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