Ausschließlich Frauen treten als Solistinnen im Orchesterprogramm der Spielzeit 2018/19 in der Stadthalle auf. Alle spielen auf höchstem Niveau und sind bereits in den bekanntesten Konzerthäusern der Welt aufgetreten: Die georgischen Schwestern Khatia und Gvantsa Buniatishvili, die israelische Klarinettistin Sharon Kam und die niederländische Geigerin Liza Ferschtman.
Die Buniatishvili-Schwestern kommen zusammen mit dem Georgischen Kammerorchester Ingoldstadt nach Göppingen, Sharon Kam wird vom Staatsorchester Rheinische Philharmonie begleitet und Liza Ferschtman von der Philharmonie zuidnederland. „Frauen bestimmen mehr und mehr die klassische Musikszene“, so Wolfram Hosch, der Kulturreferent der Stadt, „da ist es Zeit für ein solistisch durchgängig frauenbestimmtes Orchesterprogramm wie wir es noch nie in Göppingen hatten“.
Gleich zweimal gastierten Khatia und Gvantsa Buniatishvili zusammen mit dem georgischen Kammerorchester Ingolstadt in diesem Frühjahr in der Hamburger Elbphilharmonie; am Sonntag, 30. September, gestalten sie ebenfalls gemeinsam mit dem Georgischen Kammerorchester das Saison-Eröffnungskonzert in der Stadthalle Göppingen. Die beiden Schwestern stammen aus einer georgischen Musikerfamilie. Bereits mit sechs Jahren debütierte Khatia als Solistin. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und spielte mit namhaften Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern. Ihre Schwester Gvantsa steht ihr in nichts nach. Im Dialog mit dem Georgischen Kammerorchester unter der Leitung seines neuen Chefdirigenten Ruben Gazarian spielen die beiden Johann Sebastian Bachs Konzert für 2 Klaviere in C-Moll und Mozarts Konzert für 2 Klaviere in Es-Dur. Als Sahnehäubchen gibt es zum Schluss noch Beethovens 7. Sinfonie.
Am 27. Februar 2019 wird dann das Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter der Leitung von Garry Walker zusammen mit der Klarinettistin Sharon Kam in der Stadthalle zu hören sein. Sharon Kam gab im Alter von 16 Jahren ihr Orchesterdebüt mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta. 1992 gewann sie den Internationalen ARD Wettbewerb. Seitdem arbeitet sie mit den bedeutendsten Orchestern in den USA, Europa und Japan zusammen. Durch ihre zahlreichen Aufnahmen hat Sharon Kam bewiesen, dass sie von der Klassik bis zur Moderne und auch im Jazz zu Hause ist. So wird neben George Gershwin und Leonard Bernstein, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiern könnte, auch ein Stück von Duke Ellington bei ihrem Auftritt in Göppingen gespielt.
Temperament und Leidenschaft sind Eigenschaften, die man sowohl dem niederländischen Orchester Philharmonie zuidnederland unter der Leitung von Jamie Philips als auch der Geigerin Liza Ferschtman zuschreibt. Ob das so zutrifft, wird man am 15. Mai 2019 beim Konzert in der Stadthalle entscheiden können. Ferschtman, Tochter russischer Musiker, studierte am Amsterdamer Konservatorium, am renommierten Curtis Institute in Philadelphia und in London. Sie ist mit vielen internationalen Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem London Philharmonic, dem San Francisco Symphony und dem Orchestre National de Belgique, aufgetreten. In der Stadthalle wir sie Leonard Bernsteins Serenade über Platons Symposium vortragen. Weiter auf dem Programm stehen John Adams‘ Chairman Dances sowie Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 7.
Abonnements und Einzelkarten für die Konzerte sind ab sofort beim ipunkt im Rathaus, Ticket-Service, Hauptstraße 1, Telefon 07161 650-4444, erhältlich.
PM Stadtverwaltung Göppingen