Quatuor Ebène in der Stadthalle: Von Leidenschaft durchglüht

Mit einem überwältigenden Sieg beim ARD-Musikwettbewerb begann 2004 der steile Aufstieg des Quatuor Ebène (deutsch: Ebenholzquartett), das heute vielfach als beste Quartett-Formation der jungen Generation gehandelt wird. Am Montag, 4. Mai, setzt das Quatuor Ebène die Meisterkonzerte des Kulturkreises in der Göppinger Stadthalle fort: ein sternstundenverdächtiger Termin.

Quatuor-EbèneBemerkenswert ist die stilistische Offenheit und Vielfalt des Ensembles. Das Quatuor Ebène ist ein Streichquartett, das sich mühelos in eine Jazzband verwandeln kann (oft erst bei den Zugaben) und zurück. Mit dieser undogmatischen Haltung, einem frischen, erfrischenden Zugang zur Tradition und einem unvergleichlich mitreißenden Elan begeistern die Musiker einen weiten Zuschauerkreis quer durch die Generationen. Bei allen Ausflügen zum Jazz ist und bleibt doch das klassische Repertoire der Streichquartettliteratur das Steckenpferd der Ebènes. Für 2015 haben sie sich eine CD-Aufnahme von zwei späten Quartetten Ludwig van Beethovens vorgenommen, die als Gipfel der Kammermusik gelten. Mit diesen musikalischen „Schwergewichten“ im Gepäck reisen sie auch nach Göppingen. Auf dem Programm stehen das groß angelegte, siebensätzige cis-Moll-Quartett op. 131 und das Quartett in a-Moll op. 132 mit dem berühmten „Heiligen Dankgesang eines Genesenden an die Gottheit in der lydischen Tonart – Neue Kraft fühlend“. Und weil die Interpretationen der Ebènes immer von größter Leidenschaft durchglüht sind, darf man sich auf ein besonders intensives Kammermusikerlebnis freuen.

Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Um 19:20 Uhr führt Volker Rendler-Bernhardt vom Kulturkreis in das Programm des Abends ein. Restkarten gibt es beim ipunkt im Rathaus, Hauptstraße 1, Telefon 07161 650-293, und an der Abendkasse.

 

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