Kaugummi und Buchele – Dokumentarfilm über die Nachkriegsjahre 1945 bis 1950 im Landkreis Göppingen

Wie ging es den Menschen im Kreis Göppingen in den ersten Jahren nach dem verheerenden 2. Weltkrieg? Kreisarchivar Dr. Stefan Lang hat zusammen mit dem Filmemacher Gerhard Stahl die Nachkriegszeit in einem eindrucksvollen Dokumentarfilm mit dem Titel „Kaugummi und Buchele“ aufgearbeitet. Der Film wird am Montag, 12. März 2018 um 19:30 Uhr der Stadthalle Eislingen gezeigt.

Nach dem Kriegsende und dem Zusammenbruch des „Dritten Reichs“ stellen sich im Frühsommer 1945 viele Menschen die Frage nach der Zukunft. Auch im amerikanisch besetzten Landkreis Göppingen lebt man zunächst eher von Tag zu Tag und versucht, irgendwie über die Runden zu kommen – und sei es durch „Hamstern“ und „Organisieren“. Hinzu kommt innerhalb kurzer Zeit ein Bevölkerungszuwachs von rund 30 Prozent durch Flüchtlinge und Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten. Hunger, Wohnraummangel und materielle Not bestimmen für zahlreiche Familien den Alltag, gleichzeitig muss die jüngste Vergangenheit verarbeitet werden. Zur Rekonstruktion und Dokumentation dieser intensiven und häufig prägenden Jahre wurden vom Kreisarchiv Göppingen Interviews mit über 40 Zeitzeugen aus dem Kreisgebiet geführt und durch historische sowie aktuelle Filmaufnahmen ergänzt. Die Gespräche zeigen dabei anschaulich und persönlich die vielseitigen Begegnungen und Beziehungen zwischen Einheimischen, Neubürgern und amerikanischen Besatzern.

Eine Anmeldung bei der VHS-Geschäftsstelle unter Telefon: 07161 /804266 oder per E-Mail an vhs@eislingen.de ist erforderlich. Der Eintritt ist frei über eine Spende würden sich das Filmteam freuen.

Foto (Kreisarchiv Göppingen) Blick auf die Salacher Straße in den 50er Jahren

PM

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