Nachdem das Jugendhaus Talx nach der Renovierung durch Jugendliche neu eröffnet wurde, konnte der Arbeitskreis Talx seine Arbeit aufnehmen. Initiiert wurde dieser Prozess durch das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Eislingen.
Seit der Neueröffnung des Jugendhauses Talx in der Eislinger Schloßstraße sind einige Monate vergangen. Der Anfang des Jahres gegründete Arbeitskreis Talx, der sich aus vielen ehrenamtlich tätigen Jugendlichen zusammensetzt, ist seither zusammen mit dem Kinder- und Jugendbüro mit der Umsetzung der neuen Konzeption beschäftigt. Das bedeutet vor allem, die Nutzungsmöglichkeiten des Jugendhauses neu zu organisieren und mitzugestalten. Die Jugendlichen haben sich dabei besonders bei der Gestaltung der Innenräume und dem Bau von Möbeln engagiert. Verantwortung übernimmt der Arbeitskreis künftig auch bei der Vermietung des Talx. Die Jugendlichen sollen die privaten Anfragen zur Nutzung der Räumlichkeiten selbst in die Hand nehmen und abwickeln.
Anfragen können künftig formlos an den Arbeitskreis Talx gestellt werden (Kontakt: ak.vermietungen@gmx.de).
Im Rahmen der Jugendbeteiligung initiierte das Kinder- und Jugendbüro den Umgestaltungsprozess „Es ist etwas anderes, ob man Jugendliche ihr Jugendhaus selbst gestalten lässt oder ob man es ihnen fertig serviert“, sagt Sozialpädagoge Tobias Friedel vom Kinder- und Jugendbüro. „Dieser Beteiligungsprozess ist langfristig angelegt und soll eine ehrenamtlich geleistete Jugendkulturarbeit realisieren und fördern“, ergänzt er. Was er damit meint, erkennt man sofort, wenn man Samuel Catalan und Kim Geiger, zwei junge Erwachsene aus dem Arbeitskreis hört, die seit September auch für alle privaten Vermietungen im Jugendhaus mitverantwortlich sind. „Wir haben erst kürzlich weitere Möbel aus Paletten für den Veranstaltungsraum gebaut. Ein DJ-Pult war für uns auch sehr wichtig. Er ist wie die neuen Möbel komplett aus Paletten gebaut und wird noch mit LED-Leuchtbändern ausgestattet, das ihm einen wirkungsvollen Effekt verleiht“, erklärten sie ihren Arbeitseinsatz in den letzten Wochen, der von Sandra Brenner vom Kinder- und Jugendbüro maßgeblich mit unterstützt wurde.
Zu den aktuellen Planungen des Arbeitskreises gehören neben einer Motto-Party und Kinoabenden auch die Erweiterung und Sanierung des Skateplatzes, der sich in direkter Nachbarschaft des Jugendhauses befindet.
Aber nicht nur der Arbeitskreis füllt das Jugendhaus wieder mit Leben.
Weitere regelmäßig stattfindende Angebote für Jung und Alt im Talx sind der Internationale Kreativtreff für Frauen, eine Sport-Stacking-Gruppe, ein Sprachkurs für Flüchtlinge und ein Elterncafé in Kooperation mit der Schillerschule und dem Erich-Kästner-Gymnasium. „ Durch tatkräftiges Engagement haben die Jugendlichen zusammen mit dem Kinder- und Jugendbüro aus einem Jugendhaus einen Ort der Vielfalt entwickelt, an dem nicht nur Jugendarbeit sondern generationsübergreifende Aktionen stattfinden“, freut sich Oberbürgermeister Klaus Heininger über die positive Entwicklung des Talx und die finanzielle Unterstützung, die die Stadtverwaltung zusammen mit dem Gemeinderat den Jugendlichen vor kurzem für die Modernisierung des angrenzenden Skateplatzes in Aussicht gestellt hat. Durch die positive Resonanz im Kultur-, Sport- und Sozialausschuss sind die Jugendlichen bereits hochmotiviert in die konkrete Planungsphase gestartet, um den Skateplatz attraktiv zu gestalten.