Am Samstag, 4. November, um 14:30 Uhr erinnert Stadtführerin Susanne Brzuske an die Bedeutung der jüdischen Abwanderung in Göppingen und welches Leid den Juden während der Reichspogromnacht wiederfahren ist. Eine Abendführung durch die Stadt folgt am Mittwoch, 8. November.
Die jüdische Gemeinde Göppingen verdankt ihr Entstehen ab 1850 fast ausschließlich der Abwanderung Jebenhäuser Juden in die Stadt – bis sie in den Jahren nationalsozialistischer Gewaltherrschaft zerstört und ausgelöscht wurde. Ein Fanal war das Niederbrennen der Synagoge, des religiösen Zentrums der rund 330 damals in Göppingen lebenden Bürger jüdischen Glaubens, in der „Reichspogromnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938. Die Teilnehmer/-innen begeben sich in Göppingens Altstadt auf Spurensuche zu Orten mit jüdischer Geschichte und Erinnerung und beenden den Weg am Synagogenplatz.
Abendführung
Am Mittwoch, 8. November, nimmt Stadtführer Rudi Bauer Interessierte mit auf einen Stadtspaziergang durch Göppingen in der Abenddämmerung. Das besondere Ambiente und interessante Geschichten versprechen einen spannenden Abend. Eine Stadtführung in einem anderen Licht erscheinen zu lassen und die Göppinger Innenstadt auf eine besondere Art und Weise kennenzulernen, ist das Ziel bei diesem nächtlichen Rundgang. Historische Gebäude, dunkle unbekannte Ecken oder auch der hell erleuchtete Marktplatz stehen wie viele weitere Gebäude und Plätze im Zeichen der Nachtführung.
Treffpunkt und Anmeldung für die Führungen ist im ipunkt im Rathaus. Die Kosten betragen jeweils für Erwachsene fünf Euro; Kinder, Jugendliche, Schüler und Studenten sind frei. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 07161 650-292 und per E-Mail ipunkt@goeppingen.de.